Impfaktion in Arzberg Piks zum Schutz für sich und andere

Christl Schemm
Freut sich, dass er geimpft ist: Ramazan Kaya. Die Spritze setzte Jennifer Weecke bei der Impfaktion in der Arzberger Tafel. Dabei blickten Bürgermeister Stefan Göcking (hinten, links) und AWO-Chef Alexander Wagner den beiden über die Schulter. Foto: /Christl Schemm

Beim mobilen Impftermin des BRK im Arzberger AWO-Haus lassen sich 52 Frauen und Männer gegen Corona immunisieren. Alexander Wagner freut sich über den Erfolg.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Arzberg - Selbst unter dem schwarzen Mund- und Nasenschutz ist noch zu erkennen, dass sich Ramazan Kaya riesig freut. Das Lachen ist in seinen Augen deutlich zu erkennen. Der junge Mann hat allen Grund dazu, froh zu sein: Denn nun ist er endlich gegen das Corona-Virus geimpft. Kaya war einer von 52 Frauen und Männern, die am Samstagnachmittag die Chance nutzten, sich unangemeldet und ohne bürokratische Hürden in der Arzberger Tafel den Piks setzen zu lassen. Das mobile Impf-Team des Bayerischen Roten Kreuzes war auf Einladung der Arbeiterwohlfahrt in das AWO-Haus gekommen.

Die Impfwilligen, die an dem Termin teilnahmen, waren bei Weitem nicht alle Kunden der Tafel. Viele weitere Menschen ergriffen laut AWO-Kreis- und Ortsverbandsvorsitzendem Alexander Wagner die Gelegenheit, sich die Spritze mit dem schützenden Serum verabreichen zu lassen. Dabei konnten die Frauen und Männer zwischen den Impfstoffen von Biontech/Pfizer und Johnson & Johnson auswählen. Zum Impf-Team des BRK gehörten an diesem Nachmittag die Fachärztin für Innere Medizin, Diabetologie und Notfallmedizin, Kerstin Biller, der Leiter des BRK-Impfzentrums Wunsiedel, Daniel Hahn, und Jennifer Weecke, die die Spritzen setzte.

Impfaktion ist ein großer Erfolg

AWO-Chef Alexander Wagner zeigte sich erfreut über den Erfolg der Impfaktion. Er bedankte sich beim BRK und beim Impfzentrum für die gute Zusammenarbeit und die Bereitschaft, zum mobilen Immunisieren ins AWO-Haus zu kommen. Bürgermeister Stefan Göcking sagte, solche Aktionen seien der richtige Weg, um noch mehr Impfschutz in der Bevölkerung zu erreichen. „Den Impfstoff zu den Menschen zu bringen, ist eine sehr geeignete Möglichkeit, viele weitere Personen zu gewinnen und damit den Impfschutz zu erhöhen. Dies ist dringend nötig, um eine mögliche weitere Corona-Welle mit tragischen Folgen im Herbst und Winter abwenden zu können“, meinte der Bürgermeister.

Ihren Beitrag dazu leisteten auch einige Flüchtlinge, die sich am Samstag nach langem Zögern doch noch impfen ließen. „Ich bin froh, dass ich das jetzt gemacht habe“, sagte beispielsweise ein junger Iraner. „Ich kann ab dem 1. September bei einer Arzberger Firma arbeiten. Da ist es gut, wenn ich mich und die Kollegen durch die Impfung schütze.“

Bilder