Das Rote Kreuz hat bereits vor mehreren Tagen unter anderem eine neue Stelle speziell für die Arbeit im Impfzentrum ausgeschrieben. Dabei handelt es sich um eine kaufmännisch ausgebildete Kraft, die für die Datenerfassung und Koordination von Terminen, der Telefonzentrale und anderen organisatorischen Dingen befasst sein wird.
Welcher Impfstoff letztlich das Rennen macht, ist noch nicht entschieden, derzeit scheint der aus den USA bei der Zulassung durch die EU die Nase vorn zu haben. Wie berichtet, wird nach den Vorstellungen des Landesamtes für Gesundheit der jeweils vor Ort als Erstes verfügbare Impfstoff verwendet. Bei der Lagerung gibt es hier große Unterschiede. Während es hierfür beim englischen Impfstoff-Kandidaten keine besonderer Vorrichtungen bedarf, muss der US-amerikanische bei minus 20 und der des deutsch-amerikanischen Unternehmens Biontech-Pfizer bei minus 70 Grad Celsius gelagert werden. Sollte dies momentan noch nicht möglich sein, wird der Landkreis die Voraussetzungen für die Lagerung schaffen.
Noch nicht bekannt ist auch, welche Qualifikation für die Verabreichung des Impfstoffes notwendig ist. Hier gibt es je nach Unternehmen möglicherweise unterschiedliche Anforderungen. Im Normalfall ist ein Arzt für die Anamnese, das Aufklärungsgespräch des Patienten und die Überwachung des Impfvorganges üblich. die Impfung kann dann auch medizinisches Fachpersonal ausführen. Es gibt jedoch gelegentlich Vorgaben der Hersteller, dass ein Arzt die Spritze setzen muss.
Wann Phase eins der Impfungen abgeschlossen sein wird, lässt sich noch nicht prognostizieren. Dies ist der Fall, wenn die Risikogruppen und Menschen in systemrelevanten Berufen geimpft sind. Vergangene Woche hieß es aus dem Landesamt für Gesundheit, dass voraussichtlich in der zweiten Hälfte 2021 die zweite Impf-Phase starten kann. Das sind allerdings lediglich Spekulationen. A. R-F/M.Bäu.