Impfzentrum Kulmbach Impfquote im Landkreis bei 2,6 Prozent

Dr. Hans Hunger war ein der Ersten, die in Kulmbach Foto: Gabriele Fölsche

So langsam geht es voran mit der Impfaktion im Kulmbacher Land. Mehr als 1800 Menschen sind bereits erstmals gegen das Corona-Virus geschützt.

 
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Kulmbach - So langsam kommt die Impfaktion im Landkreis Kulmbach in Schwung. 1868 Menschen werden bis Montag geimpft sein, informierte Landrat Söllner am Freitag. „Wir stehen zwar immer noch ganz am Anfang, aber die Zahlen sind durchaus schon respektabel“, sagte Söllner und wies auf eine Impfquote von immerhin schon 2,6 Prozent hin. Der Landkreis könnte mit seinen mobilen Impfteams und dem Impfzentrum im „Fritz“ sicher noch mehr Menschen impfen, wenn es genügend Vakzine gäbe. Verschwendet werde in Kulmbach jedenfalls nichts. „Alles, was wir kriegen, wird auf der Stelle verimpft“, versprach Söllner.

Über den Stand der Impfkampagne im Einzelnen informierte der Leiter des Impfzentrums, Marcel Hoquel. 1348 Menschen seien bislang im Impfzentrum gegen Corona geimpft worden. Die Impflinge kommen laut Hoquel hauptsächlich aus der Gruppe der mehr als 80-Jährigen, aber auch Angehörige von Pflegeberufen und andere Berechtigte seien schon geimpft worden. 320 Bewohner und Mitarbeiter aus insgesamt sechs Heimen seien inzwischen ebenfalls schon geschützt. Mit den 200 Menschen, die bis Montag am Klinikum geimpft werden, komme man auf den Stand von 1868.

Hoquel wies auf die Internet-Plattform hin, die der Freistaat zur Registrierung vom Impf-Willigen eingerichtet hat. Das fällt nicht allen leicht, vor allem auch deshalb, weil pro Person jeweils eine eigene E-Mail-Adresse benötigt wird. Die Anmeldungen von Ehepaaren mit einer Mail sei nicht möglich. Um denen zu helfen, die sich nicht selbst registrieren können, betreibt das Landratsamt weiterhin seie Telefon-Hotline unter 09221/707-657. Montags bis freitags ist diese Telefonnummer immer von 8 bis 12 Uhr besetzt, informiert Marcel Hoquel. „Wie in einem Callcenter nehmen wir dort die Daten auf und übertragen sie dann für die, die das nicht alleine schaffen, in die Plattform.“

Es sei geplant, dass in einem nächsten Schritt aus dem Kreis der registrierten Personen auch die Impftermine vergeben werden. Der Landkreis habe dann auf die Vergabe von Terminen keinen Einfluss mehr, sagte Hoquel. „Wer wann einen Termin bekommt, soll dann bayernweit einheitlich über das neue Programm laufen.“

Landrat Klaus Peter Söllner kündigte an, dass die Senioren im Alter von mehr als 80 Jahren demnächst einen Brief vom Landkreis bekommen werden, in denen die Abläufe nochmals detailliert beschrieben werden sollen, damit alle Bescheid wissen. mbu

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