Über den Entwurf könne man geteilter Meinung sein, sagte UPW-Fraktionssprecher Roland Werner und kritisierte die Kostensteigerung. „Wenn wir nicht von den Kosten runterkommen, können wir nicht zustimmen“, sagte er. Arzberg sei eine Kleinstadt, meinte CSU-Fraktionsvorsitzender Karl Röhrig. Daher hätten viele Bürgerinnen und Bürger einen eigenen Garten, und der Bedarf für solche Flächen sei nicht so groß wie in Großstädten. Arzberg sei von der Regierung in diese Richtung gedrängt worden, meinte er. „Ich bin von dem Entwurf überzeugt“, sagte hingegen Röhrigs Stellvertreterin Martina von Waldenfels. Allerdings regte sie einige Änderungen an. „Wir reden von einer Übergangslösung“, betonte dritter Bürgermeister Michael Fuchs. Auch die Städtebauförderung wolle den Bau eines Wohnhauses.
Die Kostensteigerung belaste die Stadt sehr, sagte SPD-Fraktionssprecher Peter Gräf. Er erkenne jedoch an, dass das Planungsbüro bemüht sei, die Kosten niedrig zu halten. Auf Gräfs Frage, was man mit dem langen Tisch „anfangen“ könne, antwortete Planer Sowa: sich treffen, essen, trinken, reden. Der Tisch sei absichtlich übertrieben groß, da er als „große Geste“ gedacht und zudem eine Skulptur sei. „Mir gefällt der Entwurf. Das wird ein schöner Raum“, sagte Stefan Klaubert (SPD). Das Areal könne auch in die Route der Industriekultur einbezogen werden. Er sei nicht dafür, den Wettbewerb im Nachhinein infrage zu stellen. „Wir sind nicht gezwungen worden, sondern wollten das so“, unterstrich Klaubert. Kunst könne auch in kleinen Städten stattfinden. Doch noch ist nichts entschieden.