Suche nach Lösungen
Die Agrar-PV-Anlagen bezeichnete Göcking aber als guten Kompromiss. „Wir sind angehalten, den Flächenverbrauch im Auge zu behalten, für uns und für die nächsten Generationen. Da müssen wir einen Abgleich finden. Wir können alles diskutieren, aber wir brauchen Lösungsansätze, und zwar schnell.“ Das Ziel von Ausweisungen neuer Baugebiete sei, die Menschen in Arzberg zu halten und neue Bürgerinnen und Bürger zu gewinnen. Bei den Betriebsansiedlungen habe sich sehr viel verändert, gab UPW-Fraktionsvorsitzender Roland Werner zu bedenken. Kein Investor werde mehr innerhalb des Orts einen Betrieb bauen. „Aber was bleibt den Kommunen anderes übrig, als Industrie anzusiedeln?“, fragte Werner. „Wir wollen die Leute halten und wir wollen, dass neue kommen. Deswegen hat der Stadtrat positiv entschieden.“ In erster Linie müsse für die betroffenen aktiven Landwirte nach Lösungen gesucht werden, sagte SPD-Fraktionsvorsitzender Peter Gräf. Dafür werde die Stadt alles tun. „Es ist nicht unsere Absicht, dass ein Betrieb aufgeben muss.“ Auch der CSU lägen die landwirtschaftlich genutzten Flächen am Herzen, betonte Fraktionssprecher Karl Röhrig. „Aber wenn es gelingen würde, BMW herzubringen, wäre das ein tolles Signal.“