Mit Eigenmitteln finanziert
„Ich finde die Auswahl gut, aber wir brauchen eine Kostenreduzierung“, hatte Bürgermeister Stefan Göcking zu Beginn der Debatte gesagt. Die Sicht der Architekten und der Städtebauförderung sei eine andere als im Stadtrat. Antonella Sgobba von der Regierung habe der Stadt alle möglichen Brücken gebaut, um das Sowatorini-Konzept zu verwirklichen. Nach der Abstimmung, die die unterschiedlichen Meinungen quer durch alle Fraktionen offenbarte, zeigte sich Göcking augenscheinlich nicht erfreut über das Ergebnis. „Nun ist das Projekt abgelehnt, mit allen Konsequenzen. Der Wettbewerb ist zwar gefördert, aber auch mit Eigenmitteln finanziert worden“, bedauerte er nach dem Nein aus den Reihen des Stadtrats.
Insgesamt 250 000 Euro
Die Zahlen
So sehen laut Stadtbauamtsleiter Andreas Martin, den unsere Zeitung nach der Sitzung um Auskunft bat, die Zahlen aus, die für das Projekt auf dem Tisch liegen:
Kosten
Insgesamt seien für das Projekt 250 000 Euro (Baukosten, Planung, Wettbewerb) veranschlagt. Der Wettbewerb kostete knapp 70 000 Euro. Dafür gebe es einen Förderbescheid der Regierung von Oberfranken über 90 Prozent. Für die Umsetzung blieben also 180 000 Euro, für die allerdings noch kein Förderantrag gestellt sei.
Aufstockung
Ursprünglich war von 120 000 Euro die Rede. Die Städtebauförderung hat jedoch laut Stadtbauamtsleiter Martin angekündigt, die Mittel aufzustocken und das Projekt trotz der Kostenerhöhung zu unterstützen.
Abriss
Auch der Abriss des Hauses Friedrich-Ebert-Straße 2 mit Kosten von 60 000 Euro wurde mit 90 Prozent gefördert.
Fördergeld
Wie es nun mit den Fördermitteln aussieht, die bereits geflossen sind, ist ungewiss.