Die Städtebauförderung habe eine mögliche Aufstockung der Fördergelder in Betracht gezogen, so der Bürgermeister im Gespräch mit der Frankenpost. Denkbar seien wiederum rund 80 bis 90 Prozent der Kosten. Der Leiter des Stadtbauamts, Andreas Martin, ergänzt: „Die Regierung hat angedeutet, zusätzliche Mittel bereitzustellen. Jetzt muss der Stadtrat entscheiden, ob das gemacht werden soll oder nicht.“
Künftig wird der neugestaltete Platz im Zusammenspiel mit dem Rathausvorplatz und der Fläche gegenüber, auf der ein Wohnmobilstellplatz gebaut werden soll, optisch als „Tor zur Innenstadt“ wirken, wie die Planer des begleitenden Büros „Umbau Stadt“ ausführen. Das Preisgericht beschreibt den Siegerentwurf als „starken Stadteingang, der neugierig mache, zur Nutzung und Aneignung einlade und einen wichtigen Teil der Ortsgeschichte erkläre“. Der Beurteilungstext des Preisgerichts umreißt den Siegervorschlag unter anderem so: Der Entwurf gehe mit seinem skulpturalen, künstlerischen Beitrag auf die Geschichte der Stadt ein und lade zu Tisch. Mit Service-Abdrücken in dem Tisch werde die frühere Bedeutung des Porzellans für Arzberg verdeutlicht und biete gleichzeitig einen nutzbaren Ort für die Menschen in einem Grünbereich.
Vorsichtig optimistisch
Bürgermeister Stefan Göcking zeigt sich vorsichtig optimistisch, was die tatsächliche Umsetzung des Projekts anbelangt. Er freut sich darüber, dass die Verantwortlichen bei der Städtebauförderung in Bayreuth einer möglichen Erweiterung des Förderrahmens nicht abgeneigt seien. Die Neugestaltung des Platzes sei nötig, da damit eine unansehnliche Stelle im Stadtbild beseitigt werden könnte, nachdem der Neubau des Wohnhauses unmöglich und schlichtweg nicht finanzierbar geworden sei. Das letzte Wort habe nun der Stadtrat, der das nächste Mal im September zu einer regulären Sitzung zusammenkommen werde.