„Wir behandeln alle Kinder gleich“
„Mir ist es erstmal wurscht, ob ein Kind einen Migrationshintergrund hat oder nicht“, hielt Stefan Göcking den Ausführungen Werners entgegen. „Wir behandeln alle Kinder gleich.“ Außerdem sagte der Bürgermeister, dass es doch positiv sei, wenn es wieder mehr Kinder gebe. Er erinnerte daran, dass der Stadtrat noch vor wenigen Jahren darüber diskutiert habe, ob ein Kindergarten geschlossen werden müsse. Zudem müsse die Stadt von 2026 an pflichtgemäß Plätze für Ganztagsbetreuung vorhalten. „Wir müssen an diesem Thema dranbleiben“, sagte der Rathaus-Chef. SPD-Fraktionsvorsitzender Peter Gräf warnte davor, dass das Landratsamt die Duldung für die bisherige Praxis entziehen könnte und „dann die Kinder mit ihren Eltern im Rathaus stehen“. Es bestehe schließlich ein Rechtsanspruch auf Betreuung. Auch Gräfs Fraktionskollegin Kristina Martin, die als Geschäftsführerin der evangelischen Kirchengemeinde direkten Einblick in die Kita-Situation hat, meinte: „Wenn wir nichts tun, kriegen wir Probleme.“ Im neuen „Abenteuerland“ sei bereits jetzt kein Platz mehr frei, auch das „Marienheim“ sei überbucht. Die Stadt müsse tätig werden, um die jetzige Unterdeckung an Betreuungsplätzen abzufangen, sagte Stefan Klaubert (SPD). Dies sei eine Pflichtaufgabe der Stadt. „Wir sollten uns freuen, dass es Kinder gibt, und die Sache nicht negativ sehen“, meinte er.