Nach Ansicht von Thomas Gehring (Grüne) ist der kostenfreie Schulweg wichtiger Bestandteil der Bildungsgerechtigkeit. Kosten von monatlich rund 40 Euro je Kind seien für viele Familien eine echte Belastung, die auch dazu führen könne, auf einen höheren Schulabschluss zu verzichten. Dies gelte wegen der oft langen Schulwege vor allem für Jugendliche auf dem Land. Dass ab der 11. Klasse keine Schulwegkostenfreiheit mehr gelte, obwohl an Gymnasien, Berufsschulen sowie BOS und FOS 12 oder gar 13 Schuljahre vorgesehen seien, sei nicht schlüssig erklärbar, ergänzte Margit Wild (SPD). Die Erstattung der über 490 Euro hinausgehenden Kosten sei „bürokratisch und diskriminierend“. Dagegen betonte Berthold Rüth (CSU), es gebe keinen verfassungsrechtlichen Anspruch auf kostenfreien Schulweg.