München - Die Staatsregierung ist weiter uneins über die Aufhebung der Maskenpflicht im Schulunterricht. Während sich die Freien Wähler wegen der bayernweit sinkenden Inzidenzzahlen dafür aussprechen, will die CSU die weitere Entwicklung abwarten. Einen Wegfall der Maskenpflicht könnte es damit frühestens am 5. Juli geben, wenn die derzeit gültige Corona-Schutzverordnung ausläuft. Verständigt hat sich die Koalitionsregierung auf ihrer Sitzung am Dienstag aber auf ein Ende der Maskenpflicht auf Pausenhöfen sowie bei Wandertagen und Exkursionen im Freien. Diese Regelung gilt auch für Kinderhorte. Staatskanzleiminister Florian Herrmann (CSU) begründete die Zurückhaltung der CSU-Seite mit Mahnungen von Virologen. Diese hätten deutlich gemacht, dass Masken gerade in Innenräumen als wirksamer Infektionsschutz noch nicht verzichtbar seien. Dies gelte auch vor dem Hintergrund, dass die aus Indien kommende, höher ansteckende Delta-Variante des Corona-Virus nun auch in Bayern bereits 132 Mal nachgewiesen worden sei. Um die aktuell positive Infektionslage nicht zu gefährden, brauche es weiterhin die Maske als „Brandmauer“ gegen die Ausbreitung des Virus.