Die CSU Hof Stadt wird sich nicht an der Kundgebung beteiligen, wie Kreisvorsitzender und Stadtrat Jochen Ulshöfer mitteilt. Zwar unterstütze die CSU deren Ziele uneingeschränkt, insbesondere das „ Zusammenstehen in einer freiheitlichen Demokratie“. Doch angesichts der pandemischen Lage mit sechsstelligen täglichen Neuinfektionen setze eine Präsenzveranstaltung dieser Art das falsche Signal. CSU-Ortsvorsitzender und Stadtrat Matthias Lentzen merkt an: Die Kundgebung werde außer Symbolik kaum Wirkung entfalten, auch weil die „sehr ambivalent strukturierten Spaziergänge“ ja keine greifbare Forderungen äußerten, mit denen man politisch auseinandersetzen könnte. Lentzen kritisiert die „Spaziergänger“ deutlich: „Wenn man als Bürger oder Gruppe die Reaktion der Politik einfordert, so sollte dies unmissverständlich formuliert werden.“ Es sei nicht hilfreich, „wenn sich die Spaziergänger nicht klar von demokratiefeindlichen Tendenzen und Hetze distanzieren“. Ulshöfer dazu: „Nicht angemeldete Versammlungen, getarnt als Spaziergänge, ohne klare Forderungen, Agenda oder Sprecher helfen niemandem weiter und werden nur von den falschen Kräften ausgenutzt. Die Pandemie bekämpft man mit Einigkeit, Vorsicht, Einhaltung der Abstands- und Hygieneregeln und nicht zuletzt durch die Senkung des Risikos schwerer Krankheitsverläufe mit den angebotenen Impfungen. Das Motto lautet daher impfen, impfen, impfen.“