In Kopenhagen und Malmö WorldPride mit bunter Parade gestartet

red/

Die diesjährige WorldPride ist am Donnerstag in Kopenhagen und Malmö gestartet. Neben der feierlichen Eröffnungsparade gab es einen Überraschungsauftritt einer ESC-Siegerin.

 
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Etwa 2500 Zuschauer konnten im alten Stadion von Malmö dabei sein. Foto: AFP/JOHAN NILSSON

Malmö - Skandinavien ist bunt und vielfältig: Mit einer feierlichen Eröffnungsparade und dem Überraschungsauftritt einer ESC-Siegerin ist die diesjährige WorldPride in Kopenhagen und Malmö gestartet worden. Ausgestattet mit unzähligen Regenbogenfähnchen und weiteren Flaggen marschierten Hunderte Paradenteilnehmer am frühen Donnerstagabend ins alte Stadion von Malmö, um die bedeutendste Großveranstaltung des Jahres für die internationale LGBTI+-Gemeinde einzuläuten.

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LGBTI+ ist die Abkürzung für die lesbische, schwule, bisexuelle, trans- und intergeschlechtliche Gemeinschaft, die ausdrücklich auch andere sexuelle Minderheiten mit einschließt.

ESC-Gewinnerin performt Siegerlied „Euphoria“

Sängerin Loreen, die schwedische Gewinnerin des Eurovision Song Contests 2012, heizte den Zuschauern mit ihrem damaligen Siegerlied „Euphoria“ ein. Komplett volle Ränge waren in der Arena der südschwedischen Großstadt aufgrund der Corona-Beschränkungen nicht möglich. Etwa 2500 Zuschauer konnten nach Veranstalterangaben dennoch auf der Tribüne dabei sein.

Kopenhagen und Malmö richten das Event bis zum 22. August unter dem Dachnamen „Copenhagen 2021“ gemeinsam aus. Insgesamt sind mehr als 1000 Veranstaltungen in den beiden skandinavischen Nachbarstädten geplant, um Liebe, Vielfalt und die Einbeziehung von Minderheiten zu feiern. Darunter sind mehrere Paraden und Konzerte, aber auch ein größeres Menschenrechtsforum und die sportlichen Wettkämpfen der EuroGames. Vor Ort gelten die jeweils in den Ländern gültigen Corona-Beschränkungen, viele Events werden auch digital übertragen.

Öresundbrücke soll in Regenbogenfarben erstrahlen

Später am Abend sollten unter anderem die riesigen Pfeiler der Öresundbrücke, die Dänemark und Schweden zwischen den beiden Städten verbindet, in Regenbogenfarben angestrahlt werden. Auf der anderen Seite des Öresunds in Kopenhagen ist seit Donnerstag im städtischen Rathaus eine 30 Meter große Regenbogenfahne zu sehen, die der US-Künstler Gilbert Baker anlässlich des 25. Jahrestags der Stonewall-Aufstände 1994 entworfen hat. Der Platz vor dem Rathaus - Rådhuspladsen - wird am Freitag zum WorldPride-Platz umfunktioniert, der zum Zentrum der Events in den kommenden Tagen werden soll.