In Lichtenberg Der letzte Weg der Weihnachtsbäume

Sandra Hüttner

192 ausgediente Bäume hat die Freiwillige Feuerwehr Lichtenberg eingesammelt. Am Frankenwaldsee schlugen dann die Flammen hoch.

 
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Prasselnd schlagen die Flammen aus dem Baumstapel. Foto: Sandra Hüttner

Weihnachten, Silvester und die Heiligen Drei Könige sind vorbei – die Weihnachtszeit dauert 13 Tage und endet mit dem 6. Januar. Dann nadelt der Weihnachtsbaum, das einstige Prachtstück, oft schon erheblich und muss raus. In Lichtenberg brauchen sich die Leute keine Gedanken über die Entsorgung machen – denn die Freiwillige Feuerwehr sammelt die abgeschmückten Bäume ein. Und noch am selben Tag lädt sie zur ersten Open-Air-Veranstaltung des noch jungen neuen Jahres an den Frankenwaldsee ein, zum Baumbrennen – heuer bereits zum 15. Mal.

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Das Wetter passte, der Schnee knirschte bei Temperaturen knapp unter null Grad, dampfender Glühwein und Kinderpunsch waren begehrt, ebenso die Würste aus dem heißen Kessel. Sophia Gäbelein von der Jugendgruppe der Wehr oblag heuer das Entzünden der aufgeschichteter Christbäume. Schnell und hell schlugen die Flammen in den Himmel, ein Funkenregen stob davon, Wärme breitete sich aus. Für stetigen Nachschub sorgte Johannes Schwarz, der einen Baum nach dem anderen in die Flammen warf, insgesamt 192 – eine Steigerung um 27 Stück zum Vorjahr.

Vormittags waren die Brandschützer mit drei Gespannen von Christian Klinkert, Paul Wehrmann und Torsten Michael in Lichtenberg in den Lichtenberger Ortsteilen, im Feriendorf und auf dem Campingplatz unterwegs gewesen, um die Bäume einzusammeln. „Lediglich im Anger lagen heuer keine“, erzählt Vorsitzender Danny Weinrich. Die Sammler freuten sich über kleine Präsente und Spenden, die an Bäumen befestigt waren; das gespendete Geld kommt der Jugendgruppe zugute.