Ungewöhnliche Töne können am Montag in Marktredwitz erklingen. Es handelt sich um die neuen Sirenen für den Katastrophenschutz.
Am Montag, 14. Oktober, werden die neu installierten E-Sirenen im Stadtgebiet von Marktredwitz programmiert. Deshalb könne es an diesem Tag zu Testläufen der Sirenen kommen, teilt die Stadt mit.
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Sirenen gelten im Zivil- und Katastrophenschutz als „Weckmittel“: Wer sie hört, ist aufgefordert, Radio oder TV einzuschalten und auf die Warn-App zu schauen. Im Landkreis Wunsiedel sollten auch die Homepage des Landkreises oder die Social Media Kanäle aufgerufen werden, um sich dort über die Nummer des Bürgertelefons zu informieren, das in solchen Fällen umgehend eingerichtet wird.
Sirenen gehören zu einem der drei wichtigsten Warnmittel: amtliche Gefahrendurchsage in Radio und TV, Warn-Apps wie Nina und KATWarn und Cellbroadcast (Alarmierung über das Handy). Bis Anfang der 90er-Jahre existierten in Deutschland rund 80 000 Sirenen, die mit Ende des kalten Krieges teilweise zurückgebaut wurden. Zuletzt gab es im Landkreis keine Sirenen mehr, die für Zivil- und Katastrophenschutz genutzt werden konnten, sondern nur Feuerwehrsirenen. Da für diese Sirenen andere Töne verwendet werden, dürfen sie für den Zivil- und Katastrophenschutz nicht genutzt werden.
Im Landkreis Wunsiedel befinden sich aktuell 87 Sirenen. Diese werden nun nach und nach von analoger auf digitale Alarmierung umgerüstet, sodass sie wieder für den Zivil- und Katastrophenschutz genutzt werden können. Die Sirenen in Kirchenlamitz laufen beispielsweise schon, sie wurden beim bundesweiten Warntag bereits getestet. Mit den Sirenen in Marktredwitz und Schirnding folgen die restlichen Sirenen, die dann bis Ende des Jahres 2025 komplett umgestellt sein werden.
Die unterschiedlichen Töne kann man auf der Homepage des bayerischen Innenministeriums anhören.
