In Marktredwitz Stadt bekommt eine neue Turnhalle

Sascha Fuchs

Zwölf Millionen Euro teuer wird sie – die Dreifachturnhalle. Aktuell ist davon noch nicht viel zu sehen, im kommenden Jahr soll der Bau beginnen.

 
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PV-Anlagen auf dem Flachdach, Grünflächen und auch fünf Stellplätze vor dem Eingang. So soll die neue Dreifachturnhalle von außen einmal aussehen. Foto: DJB-Architekturbüro

Ein „Mosaiksteinchen“ auf dem Gesamtareal Schulzentrum, wie der Marktredwitzer Oberbürgermeister Oliver Weigel den Bau bezeichnete, soll ab dem kommenden Jahr entstehen. Gemeint ist damit die neue Dreifachturnhalle auf dem ehemaligen Milchhof-Gelände in der Fritz-Thomas-Straße, zwischen dem Jugendzentrum und dem ehemaligen Netto-Markt – und direkt neben der bestehenden Sporthalle. Dass die Stadt und vor allem die Schulen eine neue Dreifachhalle bekommen, ist wohl auch dringend notwendig.

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„Belegungszahlen auf Kante genäht“

„Die Belegungszahlen in den Sporthallen sind aktuell auf Kante genäht. Dementsprechend wichtig ist dieses Projekt, das vom Landkreis ausgeht, für uns“, erklärte Weigel in der jüngsten Sitzung des Marktredwitzer Bauausschusses. Es sei die richtige Entscheidung gewesen, das alte Milchhof-Gebäude abzureißen, sodass das Gelände nun anders genutzt werden kann.

Und die neue Halle klingt vielversprechend. Harald Fleck vom Stadtbauamt Marktredwitz stellte einige Zahlen, Daten und Fakten vor: „Auf dem 4500 Quadratmeter großen Grundstück soll ein etwa 2500 Quadratmeter großes und zehn Meter hohes Gebäude entstehen. Auf dessen Flachdach wird auch eine PV-Anlage errichtet.“ Die Halle soll außerdem barrierefrei sowohl in den Besucher- als auch in den Benutzerbereichen werden. Ins Obergeschoss kommt eine Galerie mit bis zu 200 Zuschauer-Plätzen, davon 119 Sitzplätze. Wie es der Name schon vermuten lässt, kann man die große Sporthalle je nach Bedarf auch in drei kleinere Hallen unterteilen. Der Haupteingang der Sporthalle wird sich an der Fritz-Thomas-Straße befinden. „Im nächsten Jahr, also 2024, soll mit dem Bau begonnen werden. Etwa eineinhalb Jahre soll es dann dauern, bis die Halle fertig und nutzbar ist“, bestätigte Harald Fleck dem Bauausschuss.

Keine Baukosten für Marktredwitz

So viel vorweg: Das Votum über den Bauantrag war einstimmig. Ein paar Fragen hatten die Mitglieder des Bauausschusses aber trotzdem. Martin Gramsch wollte wissen, wie es mit den Kosten für die Stadt aussieht. „Da es sich um ein Projekt des Landkreises handelt, fallen für uns keine Baukosten an“, antwortete der Oberbürgermeister. Zwölf Millionen Euro soll der Bau laut Harald Fleck kosten.

Nach einer Anfrage von Thomas Meyer betonte Oliver Weigel, dass die neue Halle selbstverständlich nicht nur von den Schulen genutzt werden kann. Auch für Sportvereine stehe die Halle zur Verfügung.

„Der gewünschte Effekt, mehr Kapazitäten in den Sporthallen zu haben, tritt erst dann ein, wenn auch die alte Sporthalle saniert ist“, merkte Florian Gelius an. Ein wenig wird man sich im Schulzentrum und in den Sportvereinen also noch gedulden müssen. Wenn es aber erst einmal soweit ist, wird sich das Warten wohl gelohnt haben.