In Marktredwitz Überzeugender Neustart der Blasmusik

red
Unter Leitung von Nadja Rippert (rechts) überzeugte die neu formierte Marktredwitzer Blasmusik beim Konzert in der Stadthalle. Foto: pr.

Das neu formierte Bläserensemble überzeugt bei seiner Sommerserenade in der Stadthalle. Unter Leitung von Nadja Rippert erklingen Märsche, Popmusik und Jazz-Standards.

 
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Kaum dass sich die Marktredwitzer Blasmusik bei der ihrer diesjährigen Jahreshauptversammlung neu formiert hat, und trotz zweijähriger Zwangspause, knüpfte sie bei der Sommerserenade wieder an frühere Traditionen und Erfolge an. Der wetterbedingte Umzug vom Markt in die Stadthalle tat weder der Spielfreude noch der Qualität des Orchesters einen Abbruch. Die Musikhochschulabsolventin Nadja Rippert, die seit Kurzem das Amt der Dirigentin innehat, versteht es mit zurückhaltenden, aber exakten Gesten, die jungen Musikerinnen und Musikern hinsichtlich des Zusammenspiels, der Dynamik sowie der Intonation zu hörenswerten Leistungen zu führen.

Zwischen Eger- und Highland

Dies trifft gleichermaßen auf die einleitenden Titel traditioneller Märsche und Egerländer Blasmusik zu, die mit feinen dynamischen Abstufungen erklangen, wie auch auf Konzertstücke wie „Highland Ca-thedral“ aus der Feder des Dudelsack spielenden Komponisten Michael Korb; Selbiges solistisch fein interpretiert vom Ersten Flötisten Jakob Hartmann, der dazu problemlos zur Oboe wechselte.

Bei seiner musikalischen Reise über den großen Teich demonstrierte das Ensemble mit „Visit to George Gershwin“ seine Stärke, auch berühmte Jazz-Standards wie „Summertime“ oder „Oh, Lady Be Good“ stilistisch umzusetzen. Mit weltberühmten Melodien der Gruppe ABBA wollte sich die Bläserformation in die Sommerpause verabschieden. Doch das ging bei dem begeisterten Publikum nicht ohne Zugaben; und so erklang noch der Kultmarsch „Mein Marktredwitz“ aus der Feder des Ehrendirigenten Erwin Jahreis.

Charmanten Moderation

Zum Erfolg des Abends trug auch Lena Bock ihren Teil bei, die mit ihrer charmanten Moderation informativ durch das Programm führte. Bleibt zu hoffen, dass diese junge Truppe ihren Erfolgskurs fortsetzt und die Zuhörerinnen und Zuhörer baldmöglichst auch wieder auf große Ereignisse wie die beliebten „Neujahrskonzerte“ hoffen dürfen.

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