„Bei mir hat das nie so ausgesehen.“ Vorsichtigen Schrittes geht Peter Rausch den schmalen Waldpfad entlang, hebt umsichtig die Füße, um nicht über eine der vielen Baumwurzeln zu stolpern. „Ich hatte immer einen Stahlbesen dabei“, sagt der 85-Jährige, als er am Ende des Weges angekommen ist, am „vorderen Franzosengrab“ bei Faßmannsreuth. Das hintere liegt bei Ludwigsbrunn. 52 Jahre hat Peter Rausch die Franzosengräber gehegt und gepflegt. Jetzt hat das Alter auch den Rehauer eingeholt. Ein Treppensturz und eine gebrochene Hüfte taten im Herbst 2021 ihr Übriges und er musste sein geliebtes Ehrenamt abgeben. Leicht fällt ihm das nicht. „Die Gräber sind mir richtig ans Herz gewachsen“, sagt er.