Stadt bekommt öffentliches WLAN
Außerdem legte der Stadtrat die Standorte für das öffentliche WLAN fest. Es wird fünf Bereiche geben, an denen sich Mobilfunknutzer in das kostenlose Netz einloggen können. Bereits von 2016 bis 2018 hat die Stadt Schönwald die Nutzung des sogenannten BayernWLANs angestrebt, blickte Klaus Jaschke zurück. An Fördermitteln standen 2500 Euro zur Verfügung. Im März 2018 habe es eine Ortsbegehung gegeben, bei der auch festgestellt wurde, dass es eines neuen Hausanschlusses für den Accesspoint bedürfe. Im Januar 2021, so Jaschke weiter, habe sich der Stadtrat mit Aufbau eines WLAN-Netzes im „Smarten Fichtelgebirge“ beschäftigt. Das vom Landratsamt betreute Projekt wurde zwischenzeitlich eingestellt. „Da alle bisherigen Bestrebungen nicht zum Ziel geführt haben, hat sich die Verwaltung entschlossen, den Aufbau eines öffentlichen WLAN-Netzes allein auf den Weg zu bringen und bereits vorhandene Glasfaseranschlüsse zu nutzen“, berichtete Jaschke.
Fünf mögliche WLAN-Standorte
Er benannte dazu fünf mögliche Standorte. In der Stadtmitte solle wie ursprünglich geplant der Glasfaseranschluss des Rathauses genutzt werden. Die Reichweite des Netzes umfasse den Marktplatz bis zum Seniorenheim „Haus Perlenbach“ inklusive dem Außengelände des Jugendcontainers. Zur Netzabdeckung wären zwei Accesspoints an der Außenfassade des Rathauses nötig. Direkt damit verbunden sei ein weiterer Standort im Sitzungssaal des Rathauses.
Für die Turnhalle der Grundschule, innen und im Foyer, könnte der Glasfaseranschluss der Schule genutzt werden, jedoch nicht das schulinterne WLAN-Netz. Für externe Nutzer wäre ein neuer Accesspoint in der Turnhalle zu setzen. Zusätzlich könnte für das Außensportgeländes und den Bikepark ein Accesspoint an der Turnhallenfassade angebracht werden. Für Veranstaltungen und zur allgemeinen Nutzung wäre zudem die Installation eines Accesspoints im Bereich Aula/Mehrzweckraum der Schule möglich. Jaschke bezifferte die Installationskosten je nach Umfang auf rund 7000 bis 9000 Euro. Zusätzlich sei mit laufenden Kosten für frühzeitige Fehlererkennung von monatlich 60 bis 80 Euro zu rechnen. Öffentliches WLAN am Freibad Grünauermühle und am Bahnhof hielten sowohl Michael Rehwagen (SPD) als auch Christian Herold (CSU) wegen fehlender Glasfaserkabel für nicht möglich. „Die fünf Standorte mit kostenlosen Hotspots für das öffentliche WLAN sind gut gewählt“, befürworteten die beiden Fraktionssprecher das Vorhaben. Einstimmig sprachen sich die Stadtratsmitglieder für ein öffentliches WLAN an den vorgestellten Standorten aus.
Weitere Anliegen
Markus Korlek (SPD) gab das Anliegen von Bewohnern des städtischen Gebäudes in der Schlossstraße weiter, dass dort die Leistungen bei der Hofordnung vom beauftragten Dienstleister nicht wunschgemäß erbracht würden. Jaschke bestätigte „Probleme mit dem Dienstleister im Außenbereich“, von dem auch gesetzte Fristen zur Beseitigung der Mängel nicht eingehalten wurden. Nach kurzfristiger Übernahme der Reinigung durch den Stadtbauhof werde vom Bauamt eine neue Ausschreibung laut Leistungsverzeichnis für diese Tätigkeiten vorbereitet.
Andrea Veit (CSU) wies darauf hin, dass der Wendeplatz bei den Windrädern von Wanderern gerne als Parkplatz genutzt werde. Da der Weg dorthin mit dem Verkehrszeichen „Anlieger frei“ ausgeschildert sei, kam es leider zu Bußgeldbescheiden wegen unerlaubten Parkens. Die Stadt werde prüfen, so Jaschke, ob das Verkehrszeichen bis zum Wendeplatz zurückgesetzt werden kann.