In Selb Baumschmuck frisch aus dem Ofen

Silke Meier
Der Ofen ist geöffnet, die Schüler und die Ehrengäste präsentieren den neuen Porzellan-Christbaumschmuck. Unser Bild zeigt hinten von links den Selber Oberbürgermeister Ulrich Pötzsch, den stellvertretenden Landrat Roland Schöffel, Schulrat German Gleißner, Rosenthal-Geschäftsführer Mads Ryder, den stellvertretenden Landrat Wolfgang Kreil, Sylvia Sörgel und David Beranek vom Porzellanikon, Joachim Reuer, Werksleiter Rosenthal Rothbühl, Udo Benker-Wienands vom Verein „Leben und lernen in Kenia“ und Ellen Scherpp, Konrektorin der Selber Luitpoldschule . Foto: /Silke Meier

Die Mädchen und Jungen der Selber Luitpoldschule haben auch heuer wieder Anhänger aus Porzellan hergestellt, die bei Rosenthal am Rotbühl gebrannt wurden. Mit dem Erlös finanziert der Verein „Leben und Lernen in Kenia“ den Schulbesuch eines Kindes.

 
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Der große Brennofen am Rothbühl ist geleert, die Christbaumanhänger aus Porzellan sind fast fertig. Ein Bändchen und der Goldene Stempel fehlen noch – dann geht die Reise nach Berlin. In der Bayerischen Landesvertretung wird ein Baum aus dem Fichtelgebirge die Region im Advent repräsentieren, herausgeputzt mit den Anhängern der Selber Grundschüler.

Das Baumschmuck-Projekt in Zusammenarbeit mit Rosenthal, dem Porzellanikon, der Luitpoldschule Selb, den Bayerischen Staatsforsten sowie der Stadt Selb und dem Landkreis Wunsiedel ist ein Hilfsprojekt von Kindern für Kinder. Und daneben lernen die Drittklässler der Luitpoldschule das Produkt Porzellan kennen. „Die Schüler fassen das Material an und erleben, wie Porzellan produziert wird“, sagte Konrektorin Ellen Scherpp.

Wichtige Hilfe

Gute Wünsche sprachen die stellvertretenden Landräte Roland Schöffel und Wolfgang Kreil sowie Oberbürgermeister Ulrich Pötzsch aus. Mads Ryder, Geschäftsführer der Rosenthal GmbH, betonte den sozialen Aspekt der Baumschmuck-Aktion. Durch den Erlös könne die Schulzeit eines Patenkindes in Nakuru finanziert werden. „Die Kinder in Kenia haben genauso viel Energie wie die Kinder in Deutschland, aber sie haben weniger Möglichkeiten“, hob Ryder hervor. Mit der Aktion solle einem weiteren Kind die Chance zur Schulbildung gegeben werden. „Dafür steht die Firma Rosenthal gerne zur Verfügung“, betonte auch der Werksleiter bei Rosenthal Rothbühl, Joachim Reuer. Auch Schulrat German Gleißner erklärte den Schülerinnen und Schülern den Unterschied zwischen dem Schulalltag in Kenia und in Bayern. Fotos von den bisherigen Patenkindern in Nakuru hatte Initiator Udo Benker-Wienands dabei. Er freue sich sehr über die fleißigen Schülerinnen und Schüler und die große Unterstützung. Erst in den Herbstferien sei eine Delegation des Vereins „Leben und lernen in Kenia“ in Nakuru gewesen. Fotos und Videos zeigten, mit wie viel Freude die Kinder und Jugendlichen die Einrichtungen in Kenia besuchen. Die Fahrt nach Berlin, um den Baum zu schmücken, ist für Freitag, 25. November, geplant.

Neben dem Baum in der Bayerischen Vertretung in Berlin wird noch ein weiterer Baum im Landratsamt Wunsiedel geschmückt, und zwar am 5. Dezember.

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