In Selb Ein Sport-Park und eine Wohlfühl-Oase

Der Umbau der beiden innerstädtischen Grünanlagen in Selb biegt auf die Zielgerade. Der Rosenthal-Park und der Grafenmühlweiher sind zwei der Projekte der Freundschaftswochen.

 
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Die Planer und Macher am Ort des Geschehens (von links): Oberbürgermeister Ulrich Pötzsch, Bauleiter Andreas Plehn, Polier Johannes Scharf und Geschäftsführerin Sonja Fröber vom Baugeschäft Fröber sowie Projektleiter Uwe Hofmann und Bauamtsleiter Helmut Resch vor dem neuen Multifunktionsplatz im Rosenthal-Park. Foto: /Florian Miedl

Sport, Spiel und Action auf der einen Seite, Erholung und Entspannung auf der anderen. Das werden die beiden Parks in der Selber Innenstadt bei den Bayerisch-tschechischen Freundschaftswochen im kommenden Jahr bieten. Und dafür sind beide Anlagen grundlegend überplant worden. Die Umbauarbeiten sind sehr weit fortgeschritten. Das Ergebnis kann sich schon jetzt sehen lassen, auch wenn es noch eine Weile dauern wird, bis die Parks geöffnet werden können.

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„Wir bekommen zu unserem ,Sportbad in der Region’ jetzt auch einen Sportpark“, freute sich Oberbürgermeister Ulrich Pötzsch bei einem Rundgang mit den Planern und Machern. Der Rosenthal-Park wird bei den Freundschaftswochen einer der ersten Anlaufpunkte für Besucher aus Richtung Norden sein. „Und für sie haben wir noch ein Highlight, sagte Pötzsch: Denn der Teich an der Hallenbadkreuzung wird wieder eine Fontäne bekommen. Bis zum Wiesenfest wird die in verschiedenen Farben illuminierte Fontäne wieder sprudeln.

In den Endzügen

Im Rosenthal-Park selbst seien die Bauarbeiten in den Endzügen, sagte Pötzsch. Grundsätzlich müsse man zwei Bereiche unterscheiden: die eigentlichen Bauarbeiten sowie die Begrünung und Bepflanzung. Selbst wenn die Bauarbeiten abgeschlossen sind, müsse man noch eine gewisse Zeit mit der Öffnung der Parks warten, bis die Pflanzen angegangen seien, sagte der Oberbürgermeister. Wann das sein werde, sei bei der derzeitigen Trockenheit aber noch ungewiss.

Grundsätzlich wolle man vermeiden, dass Anpflanzungen von unachtsamen Besuchern beschädigt werden. Ziel einer vielleicht auch nur teilweisen Öffnung sei September, „aber auf jeden Fall bis zum Beginn der Freundschaftswochen im Mai 2023 wird alles fertig und schön sein“, sagte Pötzsch.

Sport und Ruhe

Wie Bauamtsleiter Helmut Resch sagte, war der Rosenthal-Park in den vergangenen Jahrzehnten etwas vernachlässigt. Die Wiese sei durchnässt gewesen, die Anlage in ihrer Gesamtheit eher „untergenutzt“. Mit den Mitteln aus den Bayerisch-tschechischen Freundschaftswochen könne die Stadt sowohl den Park als auch das Areal am Grafenmühlweiher aufwerten und wieder zugänglich machen: den Rosenthal-Park als frei zugänglichen Sportpark, den Grafenmühlweiher als Ruhezone. Wie Resch und Pötzsch betonten, bieten die beiden Anlagen einen Mehrwert für die Bevölkerung auch über die Freundschaftswochen hinaus und bilden einen Grünzug in im Stadtzentrum.

Nach Angaben von Projektleiter Uwe Hofmann vom Tiefbauamt wurde die Beleuchtung in beiden Anlagen ergänzt und erneuert, um dem Sicherheitsbedürfnis der Bürger Rechnung zu tragen. Im Rosenthal-Park wurde der Fuß- und Radweg asphaltiert, der den Lückenschluss im Radwegekonzept darstellt. Gebaut wurden ein Beachvolleyball-Feld, zwei Boule-Bahnen, das Holzdeck sowie ein Multifunktionsfeld für Fuß-, Hand- und Basketball. Dazu kommen einige Callanetics-Geräte. Dazu wurden die Spielplätze neu geordnet, die Wege gerichtet und die Grünflächen ergänzt. Auf der Hauptfläche wurden Drainagen eingebaut, damit der Sportrasen ganzjährig bespielt werden kann. Dazu kommen ein fest installierter WC-Container, alle nötigen Anschlussleitungen und Rad-Stellplätze.

Weiher-Balkon

Im Grafenmühlweiher sticht vor allem der „Balkon“ am nordwestlichen Eingang heraus, von dem man den ganzen Park überblicken kann. Der gesamte Uferbereich des „Schwanerteichs“ wurde erneuert, dazu wird eine Plattform auf die Wasserfläche hinausführen. Der Kinderspielplatz wurde komplett erneuert, ebenso das ebenfalls bei Kindern beliebte Bächlein im nördlichen Bereich. Das alles soll dafür sorgen, dass auch der bisher eher unterrepräsentierte Park aufgewertet wird, damit die Menschen gerne herkommen. Zudem gibt es auch hier Holzdecks, auf denen man sich niederlassen kann, sowie Flächen für Veranstaltungen. Auch der Grafenmühlweiher wird bis Mai 2023 komplett fertig sein. „Wenn alles fertig ist, werden in den beiden Anlagen 60 000 Pflanzen gesetzt worden sein“, sagte Oberbürgermeister Pötzsch. „Wir sind dankbar und glücklich, dass wir das alles mit den Freundschaftswochen umsetzen können. Allein aus eigener Kraft hätten wir das nicht geschafft.“