Die Stadtumbaumanagerin legte dazu verschiedene Fördermöglichkeiten vor. So kämen für die Varianten 1 und 1a das EU-Förderprogramm „Leader“ oder eine Bezuschussung über die Ökomodellregion Fichtelgebirge – Fichtelgebirge Innovativ in Verbindung mit einer Förderung der Unteren Naturschutzbehörde in Frage. Der Eigenmittelanteil der Stadt würde sich bei diesen Varianten zwischen 26 100 und 31 700 Euro belaufen.
In der Diskussion wurde schnell deutlich, dass die Variante 2 – die Allee – beim Stadtrat nicht auf Gegenliebe stieß. So sprach sich Oberbürgermeister Ulrich Pötzsch für die Variante 1a aus – schon allein wegen der viel schöneren Hochstämme.
Baumpflanz-Aktion
Anneliese Schade (Aktive Bürger) regte an, dass der untere Bereich der Wiese zum Bach freigehalten werden sollte, damit die Mädchen und Jungen beim Wiesenfest genau dort ihre Bäumchen pflanzen könnten – immerhin sei das bisher genutzte Grundstück an der Lorenz-Hutschenreuther-Straße schon ziemlich voll. Dem schloss sich Wolfgang Kreil, Sprecher der CSU-Fraktion, an. Zwar sei die Variante 2 billiger, allerdings könne sich seine Fraktion bei einer entsprechenden Förderung für die Bäume auch mit einer der beiden anderen Varianten anfreunden. Und auch den Vorschlag von Anneliese Schade unterstützte Kreil.
Susann Fischer (Grüne) schlug vor, auf die eigentlich vorgesehenen Walnussbäume zu verzichten. Deren Laub sei kaum kompostierbar und könnte auf dem Radweg zu Problemen führen. Für die SPD schlug Kai Hammerschmidt vor, auf die Wege und eventuell auch die Bänke zu verzichten. Es sei fraglich, ob man man auf einer Streuobstwiese wirklich Wege brauche, außerdem senke dies die Kosten. Außerdem warnte er vor zu vielen Bodendeckern: „Die wuchern wie die Pest.“
Letztlich einigte sich der Stadtrat einstimmig auf die Variante 1a ohne Wege. Das Ganze soll nun zur Förderung angemeldet werden.