Werte schaffen
Ursula Schricker, die Vorsitzende der SPD-Fraktion, wies darauf hin, dass ihrer Fraktion vor allem daran gelegen sei, die Straßen in der Gemeinde zu sanieren. Die Fraktionssprecherin der Aktiven Liste, Christine Medick, verwies darauf, dass im Haushalt große Investitionen wie für die Schulsanierung und das Dorfgemeinschaftshaus eingeplant seien. Dennoch wisse man nicht, welche gesetzlichen Bestimmungen die Gemeinde finanziell eventuell wieder einholen würden, wie jetzt beispielsweise im Hinblick auf das Kinderhaus. Hier habe der gesetzliche Anspruch auf einen Hortplatz zur Folge, dass eine Erweiterung notwendig werde. CSU-Fraktionsvorsitzender Rolf Küstner sprach sich dafür aus, dass die Gemeinde auch in den kommenden Jahren weiter investieren müsse. Ansonsten nehme die Attraktivität der Gemeinde ab, und dann sei ein Einwohnerrückgang programmiert. „Um die Schulden mache ich mir keine Sorgen, wenn die Gemeinde dadurch Werte schafft“, so Küstner.
Der Thiersheimer Haushalt
Der Verwaltungshaushalt
schließt in den Einnahmen und Ausgaben mit knapp 3,77 Millionen Euro. Die größten Einnahmequellen sind der Einkommenssteueranteil (eine Million Euro), die Schlüsselzuweisungen (757 000 Euro) und die Gewerbesteuer (400 000 Euro). Auf der Ausgabenseite schlagen die Kreisumlage (1,01 Millionen Euro), die Verwaltungs- und Betriebsaufwendungen (590 750 Euro), und Personalausgaben (359 200 Euro) zu Buche.
Der Vermögenshaushalt
umfasst rund 2,5 Millionen Euro. Auf der Habenseite stehen die staatlichen Zuweisungen mit einer Höhe von 1,333 Millionen Euro. Neben kleineren Beträgen für die Veräußerung von Anlagevermögen und Beiträgen beschränken sich die Einnahmen auf die Zuführung aus dem Verwaltungshaushalt (252 400 Euro), eine Entnahme aus der Rücklage (499 600 Euro) und die Kreditaufnahme (330 000 Euro). Dem stehen Ausgaben für Hoch- und Tiefbaumaßnahmen (1,83 Millionen Euro) und Tilgung (310 000 Euro) gegenüber.