In Waldershof Viele Schätze im Sanierungsgebiet

Oswald Zintl
Ein Beispiel für gelungene Sanierung ist das ehemalige Eiber-Gebäude neben der alten Kirche Sankt Sebastian. Nach jahrzehntelangem Leerstand hatte die Familie Galabura das Gebäude erworben, aufwendig renoviert und damit neuen Wohnraum geschaffen. Foto: /Oswald Zintl

Die Stadt beteiligt sich am bundesweiten Tag der Städtebauförderung. Dazu findet am Samstag im katholischen Pfarrheim ein Tag der Innenstadtentwicklung statt.

 
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Das Thema „Innenstadtentwicklung“ bekommt mit der Realisierung der Waldershofer Ortsumgehung einen zentralen und brisanten Stellenwert. Dazu findet am Samstag, 13. Mai, dem bundesweiten Tag der Städtebauförderung, von 10 bis 15 Uhr im katholischen Pfarrheim ein Tag der Innenstadtentwicklung statt. Dort stehen den Interessierten fachliche Ansprechpartner rund um das Thema Innenentwicklung, Wohnraumsanierung, Leerstandsmanagement, Finanzierung, Barrierefreiheit und Fördermöglichkeiten zur Verfügung. Um 14 Uhr informiert Architekt Peter Kuchenreuther über erfolgreich abgeschlossene Sanierungsprojekte.

Im Markt hat Optikermeister Florian Wagner das ehemalige Ries-Gebäude durch einen Neubau ersetzt, der sich nahtlos in die Häuserfront einreiht.

Beim Pressegespräch machten Bürgermeisterin Margit Bayer sowie die Referenten für Innenstadtentwicklung, Mario Rabenbauer und Heiko Marx, deutlich, dass dieser Bereich zukünftig wesentlich mehr Wohn- und Aufenthaltsqualität bieten werde. Den Ortskern lebenswert und attraktiv zu gestalten sei eine große Aufgabe, die nur gemeinsam mit den Hausbesitzern, Investoren, Gewerbetreibenden, Privatpersonen und der Stadt zu stemmen sei. Das Stadtoberhaupt ist überzeugt, dass im Ortskern begehrter Wohnraum entstehen wird. „Das Sanierungsgebiet birgt viele heimliche Schätze – Gebäude und Liegenschaften – die seit Generationen das Ortsbild der Kösseinestadt prägen“, erinnerte Mario Rabenbauer. Allerdings seien viele dieser Objekte in die Jahre gekommen und stünden zum Teil seit Längerem leer.

Bürgermeisterin Margit Bayer und die Referenten für die Innenstadtentwicklung Mario Rabenbauer (Mitte) und Heiko Marx hoffen auf eine gute Resonanz zum Tag der Innenstadtentwicklung und stehen dort Rede und Antwort.

Zur allgemeinen Wohnraumsituation sagte Bürgermeisterin Margit Bayer: „Um hier in Zukunft weiter für junge Menschen und Familien attraktiv zu sein, muss vorrangig auf die Sanierung von Bestandsbauten und die Nachverdichtung auf freien Bauplätzen im Stadtgebiet und den Ortsteilen gesetzt werden.“

Das kommunale Förderprogramm der Stadt mit einem Haushaltsvolumen von 400 000 Euro in diesem Jahr setzt auf die Bereitschaft der Bürger zu Stadtbildpflege und Modernisierungen, die jeweils den gültigen Energiesparverordnungen entsprechen. Das Geschäftsflächenprogramm dient der Sicherung und dem Aufbau der Versorgungsfunktion im Sanierungsgebiet und dazu, das Erscheinungsbild von Ladenlokalen, Verkaufsflächen sowie Gastronomie- und Geschäftsräumen zu verbessern. Zudem soll hier die Barrierefreiheit in Handel und Gastronomie gewährleistet werden.

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