Musikschule Wunsiedel Junge Musiker glänzen beim Frühlingskonzert

Johanne Arzberger
Die Musikschüler präsentierten dem Publikum in der Fichtelgebirgshalle ein breit gefächertes Programm. Foto: Musikschule Wunsiedel

Die Schüler der Musikschule Wunsiedel zeigten, was sie drauf haben. Von Klassikern bis hin zu modernen Pop-Songs war für die Zuschauer einiges geboten.

 
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Vielversprechend war schon der Anfang des Frühlingskonzertes in der gut gefüllten Fichtelgebirgshalle: Der jüngste Nachwuchs der Städtischen Sing- und Musikschule, die kleinen Mitglieder des Blockflötenensembles, präsentierten sauber und leicht zwei Weisen von D. und J. Hellbach, und Ludwig Nagengast machte am Schlagzeug mit einer Komposition seines Lehrers Andreas Bauer das Auf und Ab an einer Leiter hörbar. Auch Luca Zeitler gefiel den Zuhörern mit „Hamtitomti“ auf seinem Schlagzeug – ebenfalls einer Bauer-Komposition.

Samba und „Hasenfrosch“

Dazwischen zeigte Pauline Zeitler auf dem Klavier, wie das „Lied auf der Baßgeige“ klingt, und sang sicher und selbstbewusst das französische Volkslied „Au clair de la lune“. Zusammen mit ihrer Klavierlehrerin gestaltete Josephina Küspert dann eine flotte Samba aus Brasilien und ein Menuett von Mozart. Ludwig Rott ließ auf der kleinen Trommel Eckhard Kopetzkis „Hasenfrosch“ hoppeln und hüpfen, und Valerie Arius spielte mit Lehrerin Elena Giesbrecht-Esterl drei heitere Weisen auf dem Klavier.

Linus Fuchs machte Stimmung mit seinem Akkordeon und dem Stück „High Five“ von J. Schmieder. Fein nuanciert und mit viel Musikalität gestaltete Philipp Prell auf dem Klavier ein „Requiem for a Dream“ von C. Mansell, und Jakob Nagengast rührte seine kleine Trommel teils kraftvoll, teils feinfühlig leise für ein „Elefanten-Rondo“ von Eckhard Kopetzki.

Seemannslied und Gospel

Filmmusik von Monty Normann und Elton John ließ Leni Kreger erklingen, und Martina Kalodova bot auf ihrer Querflöte zusammen mit Lehrerin Sabrina Hinz einen Tanz und ein Volkslied dar. Schwungvoll in die Tasten griff Daniel Kalod mit den Traditionals „What Shall We Do With a Drunken Sailor“ und „Joshua Fit the Battle of Jericho“.

Tadellos interpretierte Katharina Geier auf ihrem Akkordeon einen Ausschnitt aus Antonio Vivaldis „Der Frühling“, und am Klavier servierte Anton Hoffmann leicht und locker eine „Heitere Studie“ von Jean-Baptiste Duvernoy. Schöne Klarinettenklänge gab es von Antonia Nagengast, die zusammen mit Georg Obermaier einen Tanz von Händel darbot und in der „Andenmelodie“ den Condor über den Himmel ziehen ließ.

Alina Obermaier, Klavier, war mit kleinen Kompositionen von Christian Petzold und Mike Schoenmehl zu hören, Zwielichtiges und Geheimnisvolles kam mit dem „Back Street Blues“, von James Rae, dargeboten von den Saxofonen von Elisabeth Geier und Georg Obermaier, und Liana Hambaryan erntete viel Beifall für ihre Klavier- und Gesangsdarbietung „Another Love“ von T. Odell; begleitet wurde sie dabei von Max Bayer am Cajon.

„Circle of Life“

Der Gitarrist Niklas Dittmar spielte zusammen mit Lehrer Manfred Hochberger das Traditional „Bed On The Floor“ und das Gitarrenensemble „Sait by Sait“ hatte sich für seine Darbietung ein Stück von Carole King ausgesucht sowie von Elton John „Circle of Life“ – dieses erklang zur Erinnerung an die unlängst verstorbene Vorsitzende des Fördervereins der Musikschule, Heike Bock. Von Y. Vesniak stammt die Komposition „Charme“, die Elisabeth Geier danach am Klavier vortrug.

Ein Klassiker bei Konzerten von Musikschulen durfte nicht fehlen: der Türkische Marsch von Mozart. Vom Publikum immer gerne gehört, wurde er hier mit Tempo und Präzision von Luisa Völkel gestaltet. Originelles war von Lina Brucker am Klavier zu hören, die zusammen mit Andreas Bauer am Schlagzeug „Clocks“ erschallen ließ. Beim Afro-Cuban-Medley, das Max Purucker zur Begleitung auf Band mitreißend am Schlagzeug darbot, ging die Post ab, und auch Emily Treude, Klavier und Gesang, die „Let It All Go“ von Birdy spielte, konnte sich zusammen mit Moritz Ruckdeschel, Schlagzeug, über großen Beifall freuen. Zum Abschluss noch eine Ballett-Darbietung: Vier junge Damen tanzten in fliederfarbenen Tutus den „Kuss-Walzer“ von Johann Strauß, Sohn.

Über ein gelungenes Frühlingskonzert freute sich anschließend der Leiter der Musikschule, Georg Obermaier. Ihm blieb nur noch, sich bei den jungen Musikern zu bedanken und allen Mitwirkenden und dem Publikum schöne Osterfeiertage zu wünschen.

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