In Wunsiedel Keine rechte Demo am Samstag

Die Neonazis meiden Wunsiedel. Die Anmeldefrist für Demonstrationen ist abgelaufen.

 
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Die Banner für das Demokratiefest hängen schon. Foto: Matthias Bäumler

Aufatmen in Wunsiedel. Wie Bürgermeister Nicolas Lahovnik in der Stadtratssitzung am Donnerstagabend sagte, lag bis kurz vor 18 Uhr noch keine Demonstrations-Anmeldung einer rechten Gruppierung für den Samstag vor. „Ich will noch nicht euphorisch sein, das heben wir uns für den Samstagabend auf“, sagte der Bürgermeister.

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Dennoch scheint der Tag der Demokratie am Samstag diesmal fast ausschließlich von Mitgliedern des Netzwerkes „Wunsiedel ist bunt“ geprägt zu werden. Die 48-Stunden-Frist für die Anmeldung von Demonstrationen ist abgelaufen. Kundgebungen angemeldet hat außer dem Netzwerk die Antifa. In einer Pressemitteilung der linken Gruppierung heißt es: „Dem breiten antifaschistischen und zivilgesellschaftlichen Protest ist es die letzten Jahre gelungen, die extrem rechte Demo immer weiter zurückzudrängen. Die geplante Demonstration des antifaschistischen Bündnisses ,Nicht Lange Fackeln’ findet trotzdem statt.“ Ab 15 Uhr will die Antifa auf der Jean-Paul-Straße demonstrieren.

Die Veranstaltung von „Wunsiedel ist bunt“ beginnt um 16 Uhr auf dem Marktplatz. Ebenfalls um diese Zeit finden an der Friedhofskirche und an der katholischen Pfarrkirche Friedensandachten statt. Anschließend ziehen die Teilnehmer – und Schüler des Lugy ab dem Gymnasium – zum Marktplatz. Hier begrüßen um 16.30 Uhr Bürgermeister Nicolas Lahovnik und die Sprecherinnen des Netzwerkes „Wunsiedel ist bunt“, Christine Lauterbach und Svenja Faßbinder, die Besucher. Die Veranstalter haben ein vielfältiges Programm organisiert, das Bildungs- und Besinnungsinhalte ebenso bietet wie Kultur und Kulinarik.