Schöne Fassaden in Marktredwitz
Zu einer attraktiven Innenstadt tragen zweifellos schöne Fassaden bei. Daher gibt es in Marktredwitz ein Programm, mit dem die Stadt dazu beitragen will, das Ambiente zu verbessern. 31 Hausbesitzer nutzten bislang die Beratungsangebote zur Sanierung der Fassaden. Neun Maßnahmen sind bislang bewilligt, drei abgeschlossen worden. Unter anderem erstrahlt seit Kurzem wieder ein Haus in der Klingerstraße in einer prachtvollen Farbe. Zuletzt ist der Straßenzug mit den an sich interessanten Fassaden sichtbar in die Jahre gekommen. Daher fällt nun jeder Farbtupfer umso mehr auf. Das Programm mit hohen Zuschüssen von der Regierung und einer Co-Finanzierung der Stadt läuft bis Ende 2023.
Der Bauleitplanung für das Gebiet „Am Reichelsweiher, Schloss-, Kirch-, Wunsiedler und Bayreuther Straße“ in Oberredwitz steht nichts mehr im Weg. Wie berichtet, wird das Areal künftig als „urbanes Gebiet“ eingestuft. „Urbane Gebiete“ dienen lauf Definition der Unterbringung von Gewerbebetrieben und sozialen, kulturellen und anderen Einrichtungen, die die Wohnnutzung nicht wesentlich stören. Im Gegensatz zum herkömmlichen Mischgebiet müssen die unterschiedlichen Nutzungen nicht gleichwertig verteilt sein. Ein weiterer Unterschied ist der Lärmschutz. Die Immissionsrichtwerte für „Urbane Gebiete“ liegen über denen eines Misch- oder Kerngebiets.
Wunsch geht in Erfüllung
Für die Menschen in Haag geht bald ein Wunsch in Erfüllung: Das Dorf, das unter anderem wesentlich von einem Industriebetrieb und der Pferdewirtschaft geprägt ist, erhält demnächst eine Art neue Mitte. Möglich macht dies der Abriss der alten Gemeinschaftsgefrieranlage. Diese stammt noch aus der Nachkriegszeit, in der sich die wenigsten Privathaushalte eine eigene Tiefkühltruhe leisten konnten. Aus diesem Grund entstanden vielerorts Gemeinschafts-Gefrieranlagen in Gefrierhäusern. Hier gab es viele kleine Tiefkühlfächer für die Familien. Im Falle von Haag befand sich die Gefrieranlage in einer Art Garage. Diese hat die Stadt Marktredwitz gekauft und will sie laut Stadtbaumeister Stefan Büttner demnächst abreißen. Der angrenzende alte Weiher soll hingegen in seinem ursprünglichen Zustand hergerichtet werden. „Dadurch können wir für Haag einen Dorfplatz entwickeln“, sagte Büttner. Dies sei für den verkehrsbelasteten Ort eine echte Verbesserung.
Insgesamt kostet die Maßnahme, die im Dorferneuerungsverfahren läuft, 54 000 Euro. Die Stadt erhält eine 60-prozentige Förderung.