Das Inventar, ist im Sommer 2023 als erstes verkauft worden. Die Insolvenzversteigerung war binnen weniger Wochen abgewickelt, die Waren wurden unmittelbar danach abgeholt. Gut zwei Millionen Euro sind dabei für die mehr als 1000 Einzelgegenstände vom schweren Radlader bis zur Grünpflanze aus dem Büro erlöst worden. Etwas länger hat dann der Verkauf der Immobilie der insolventen Stadtsteinacher Firma Günther Bau gedauert. Doch im März 2024, knapp ein Jahr nach dem Insolvenzantrag, war auch das in trockenen Tüchern. Der Busunternehmer Mario Röttgen hat das Areal erworben und es unter anderem an eine Firma vermietet, die Altreifen entsorgt und sich zudem auf eine mögliche Weiterverwendung von gebrauchten Reifen spezialisiert hat. Nach und nach sind fast alle Spuren verschwunden, die auf das einst so renommierte und traditionsreiche Bauunternehmen Günther hingewiesen hatten. Doch hinter den Kulissen sieht das ganz anders aus. Das Insolvenzverfahren könnte sich noch Jahre hinziehen, sagt der kürzlich berufene Sonderinsolvenzverwalter Dr. Harald Schwartz aus Nürnberg und kündigt schon mal an, dass es wohl nicht unwahrscheinlich sein wird, dass auch noch diverse Gerichtsverfahren folgen werden. Das ist aber ebenso noch Zukunftsmusik wie der Abschluss der Ermittlungen der Staatsanwaltschaft in Hof, die sich um einen möglichen strafrechtlichen Aspekt dieser spektakulären Pleite kümmert.
Insolvenz Bei Günther Bau ist kein Ende in Sicht
Melitta Burger 05.11.2024 - 17:26 Uhr