Migration ist eines der Megathemen unserer Zeit. Nach dem Schock über die Terroranschläge in Mannheim und Solingen und das mutmaßlich geplante Attentat eines 27-jährigen Syrers auf Bundeswehrsoldaten in Hof in der vergangenen Woche hat sich erneut eine Debatte über Migration und ihre Konsequenzen entfacht. Das Thema der Flüchtlingsaufnahme spaltet die Gesellschaft, Migration wird vielfach als Gefahr und Problem wahrgenommen. Migration sollte aber vor allem als ein wichtiger Teil der Kultur und der Identität des Hofer Landes begriffen werden – diese Aussage stellte Historiker und Kreisarchivar Adrian Roßner in den Mittelpunkt seines Vortrags über Migrationsbewegungen im Hofer Land, den er anlässlich des Auftakts der Interkulturellen Wochen in Hof in den Räumen der EJSA hielt. „Menschen bewegten sich immer von einem Ort zum anderen, um Katastrophen und Kriegen zu entfliehen oder nach besseren Lebensbedingungen zu suchen. Ohne Migration gäbe es das Hofer Land nicht.“
Interkulturelle Wochen Wie Migration die Kultur im Hofer Land prägt
Julia Ertel 19.09.2024 - 17:48 Uhr