James Bond in Markredwitz Liebe, Gefühls-Chaos und harte Action

Der letzte James-Bond-Film mit Daniel Craig berührt das Publikum reihum. Foto: Sophia Goldner

Der neue James Bond lockt generationsübergreifend Zuschauer in die Kinos. Im Cineplanet in Marktredwitz haben den Film schon mehr als 1000 Besucher gesehen.

 
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Marktredwitz - Da ist er nun, der Abschied von Daniel Craig als James Bond, anderthalb Jahre später als ursprünglich geplant. Doch das Warten hat sich definitiv gelohnt!

Seit dem 30. September läuft der neue Bond-Film „Keine Zeit zu sterben“ in den Kinos. Der Kinobetreiber des Cineplanet Marktredwitz Michael Neidhardt ist positiv überrascht: „Der Film erfüllt alle Erwartungen. An die 1000 Leute haben sich mittlerweile den neuen Bond in Marktredwitz angesehen.“ Bundesweit wurde laut Neidhardt sogar schon die Million geknackt. Aufgrund der hohen Nachfrage zeigt das Kino den Film unter der Woche zwei Mal pro Tag und am Wochenende sogar drei Mal. Neidhardt empfiehlt aufgrund der hohen Nachfrage Folgendes: „Am besten reserviert man die Plätze schon im Voraus online. Es kann sein, dass die Sitzplätze an der Abendkasse schon ausgebucht sind.“ Einen Vorteil bringt die Online-Reservierung laut dem Kinobetreiber zudem mit sich: Man müsse seine Kontaktdaten nicht mehr vor Ort hinterlegen, da man dies bereits auf der Internetseite tut. Das spart beim Einlass sehr viel Zeit.

Schon dreimal verschoben

Obwohl der Film im Marktredwitzer Kino drei Mal verschoben werden musste, hat sich das Warten gelohnt: In „Keine Zeit zu sterben“ trifft eine romantische Tragödie auf richtig harte Action und fette Stunts. Auch Neidhardt findet: „Die Action-Szenen sind viel spektakulärer als in den vorherigen Craig-Filmen. Allein die Atmosphäre ist ein Grund, ins Kino zu gehen!“ Generell wird viel mehr gekämpft und geschossen, und die Schlachten sind viel gewaltiger als in den vorherigen Filmen.

Doch letzten Endes steht und fällt „Keine Zeit zu sterben“ mit der auf Bond-Art erzählten Liebesgeschichte. Dabei überzeugt der Film mit einer guten Mischung aus Liebe, Gefühlschaos, Spannung, Action und Überraschungs-Effekten. Für die Charakterentwicklung wird sich in dem Bond-Film besonders viel Zeit genommen, was sich am Ende auch auszahlt: Craigs letzter Bond ist eindeutig der emotionalste, der je gedreht wurde. Das bestätigen auch einige Zuschauer:

Etwas brutal, aber nie langweilig

Die Kinobesucherin Laura Feselmayer findet: „Der Film ist sehr gut gemacht. Er ist fesselnd, da die Spannung bis zum Schluss anhält. Außerdem ist er sehr emotional.“

Margitta Rubner zieht ein ähnliches Fazit: „Obwohl das Ende meiner Meinung nach berechenbar war, fand ich den Film unglaublich gut und trotzdem etwas traurig.“

Der James Bond-Fan Heinz Werner hat aber auch einen Kritikpunkt: „In manchen Szenen fand ich den Film viel zu brutal. Die 163 Minuten waren für mich persönlich etwas zu lange. Dennoch ist der Film alles in allem ein guter Bond.“

Insgesamt findet sich kein Zuschauer, der den Film langweilig gefunden hätte oder gar enttäuscht aus dem Film geht - eher im Gegenteil: Die meisten Zuschauer sitzen mit weit aufgerissenen Augen und hellwach im Kino-Saal. Denn trotz der gefühlvollen Erzählung ist die Inszenierung wuchtig und voller komplexer Zusammenhänge, die letztendlich viele Handlungsstränge zusammenziehen.

Auch der Bösewicht ist sehenswert

Da die James-Bond-Filme eine lange Tradition pflegen, sind dementsprechend alle Altersklassen im Publikum vertreten. Der Kinobetreiber Neidhardt erklärt den generationenübergreifenden Hype folgendermaßen: „James Bond war schon immer etwas Besonderes. Die Filme sind Kult. Jedes Mal fiebert man darauf hin, zu dem neuen Bond-Film in das Kino zu gehen. Es ist zu einem Event geworden.“

Auch der Schauspieler des Bösewichts im neuem Bond lockt eventuell Fans ins Kino. Niemand Geringeres als Rami Malek, bekannt aus der Freddie-Mercury-Filmbiografie, verkörpert den Antagonisten auf beängstigend psychopathische Art und Weise.

Wie James Bond die erschreckende Bedrohung letztendlich bewältigt und wie sich das Ende der Ära Craig gestaltet, kann man sich noch für einige Zeit im Kino ansehen.

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