Jean-Paul-Gymnasium Hof Erfolgreich wie nie im Planspiel Börse

red
Die erfolgreichen Börsianer vom Jean-Paul-Gymnasium: oben Finja Gäbler, Diana Pramatarov, Pia Wagner-Döbler und Olivia Wild (Platz 1 + 2: Club der Aktionärinnen, 10 a); unten: René Dolling, Selim Gündüzoglu und Florian Lindner (Platz 2 + 1: reselorian, 10 b) sowie Studienrätin Barbara Leupold. Foto: privat

Die Teams erzielen zwei Doppelsiege auf Hochfranken-Ebene. Die „Profis“ aus Feilitzsch holen einen zweiten Platz.

 
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Hof - Es ist ein zweifacher Doppelsieg: Mit Platz 1 und 2 in der Nachhaltigkeitswertung und Platz 2 und 1 nach Depotwerten haben zwei Teams des Jean-Paul-Gymnasiums Hof beim Planspiel Börse abgeräumt. Damit war das JPG die mit Abstand beste Teilnehmerschule ganz Hochfrankens beim „Planspiel Börse 2020“ der Sparkasse Hochfranken und damit so erfolgreich wie nie zuvor.

Die Schüler der Spielgruppe „reselorian“, bestehend aus René Dolling, Selim Gündüzoglu und Florian Lindner (alle Klasse 10 b), vermehrten ihr virtuelles Startguthaben innerhalb von knapp drei Monaten von 50 000 auf 58 107,91 Euro. Dicht gefolgt von einer Damengruppe aus der Parallelklasse 10 a, dem „Club der Aktionärinnen“ mit Finja Gäbler, Diana Pramatarov, Pia Wagner-Döbler und Olivia Wild, die einen Enddepotwert von 57 716,23 Euro am 9. Dezember 2020 erzielten. Doch nicht nur der Geldgewinn zählt, denn das Planspiel Börse will die Teilnehmer auch für einen verantwortungsvollen Umgang mit Aktien sensibilisieren, erklärt Sabine Seidel von der Sparkasse Hochfranken, die das Planspiel betreut. Deshalb gibt es zusätzlich zur Depotgesamtauswertung eine separate Nachhaltigkeitsbewertung mit einem eigenen Ranking. Aktien der Unternehmen, die den strengen Kriterien des „Ethibel Sustainability Index Excellence Global“ genügen, sind in der Wertpapierliste gekennzeichnet. Das erlaubt den Teilnehmern, gezielt auf Nachhaltigkeit zu setzen.

Und da die Sparkasse diesen Aspekt besonders wertet, erzielte der „Club der Aktionärinnen“ mit knapp 400 Euro Differenz zu „reselorian“ hier den Gesamtsieg auf Hochfrankenebene. Mit einem Nachhaltigkeitsertrag von 8 112,88 Euro gewannen die Mädchen des Jean-Paul-Gymnasiums Hof ein Preisgeld über 500 Euro.

Da auch die Jungen von „reselorian“ ihr Depot nachhaltig ausrichteten, konnten sie in dieser den zweiten Platz der Rangliste erzielen.

Die beste Spielgruppe Deutschlands war das Team „die Aktionäre2020“, betreut von der Weilheimer Sparkasse Oberland mit einem Depotwert von 74.339,18 Euro.

Die Spielgruppe „reselorian“ des Jean-Paul-Gymnasiums Hof als beste Spielgruppe in Hochfranken erzielte Platz 642 in Deutschland und Platz 176 in Bayern und erhält ein Preisgeld über 300 Euro.

Den 2. Platz mit einem Depotwert von 55 797,87 Euro erreichte die Spielgruppe „Profis“ der Grund- und Mittelschule Bayerisches Vogtland Feilitzsch und einem Preisgeld über 200 Euro.

Mit einem Depotwert von 55 697,48 Euro platzierte sich die Spielgruppe „Börsenbande12345“ des Luisenburg-Gymnasiums Wunsiedel auf Platz 3 und erhielt ein Preisgeld von 100 Euro.

Motivieren und beraten, ohne einzugreifen

Dass man als Lehrkraft beim Börsenspiel die Schülerinnen und Schüler motivieren und beraten könne, ohne jedoch einzugreifen, dass sie sich ein Vierteljahr lang begeistert und engagiert mit dem Thema Börse kontinuierlich befasst haben und dann die verdienten „Lorbeeren ernten“ – dies sei das höchste Lob für die betreuende Lehrerin, wie Studienrätin Barbara Leupold sagt.

Sie freute sich schon zu Beginn des Schuljahres auf das Planspiel Börse, nachdem dieses Jahr „endlich wieder die 10. Klassen“ in ihrem Stundenplan standen – letztes Schuljahr durfte eine Kollegin mit den Schülern „an die Börse“. Die Schulleitung und sie seien sehr stolz auf dieses einzigartige Ergebnis, heißt es in einer Mitteilung vom JPG.

Nach dem Titelgewinn 2017 und dem zweiten Platz 2018 in ganz Hochfranken kam nun dieser „zweifache Doppelsieg“ 2020. Somit konnten wieder die Teams der Wirtschaft- und Recht-Klassen Barbara Leupolds das bisher beste Ergebnis der Schule für sich erstreiten. „Mittlerweile wird ein Treppchenplatz schon fast zur Pflicht für uns. Das ist wieder eine tolle Auszeichnung für unsere Schule und Schüler – auch als Nicht-Wirtschaftszweig-Besucher“, freut sich die Lehrerin. red

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