„Jerusalema Challenge“ der Polizei Warner Music wegen Lizenzgebühren in der Kritik

red/

In den Sozialen Medien häuft sich die Kritik an dem Unternehmen, nachdem es Lizenzgebühren vom Land NRW verlangt und erhalten hat. Warner Music verteidigt sich gegen die Kritik.

 
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Das Unternehmen Warner Music steht derzeit in der Kritik. (Symbolbild) Foto: imago/ZUMA Press/Igor Golovniov

Düsseldorf/Hamburg - Trotz viel Kritik in den Sozialen Medien hält Warner Music an der Forderung von Lizenzgebühren für die „Jerusalema Challenge“ fest. „Unsere Aufgabe ist es, sicherzustellen, dass unsere Künstler*innen eine faire Vergütung für die Nutzung ihrer Musik erhalten“, teilte eine Sprecherin am Montag mit. Privatpersonen müssten nichts bezahlen, bei Institutionen, Organisationen oder Firmen sei das aber etwas anderes.

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Warner Music hatte unter anderem die Polizei in NRW angeschrieben, wo mehrere Dienststellen an der „Jerusalema Challenge“ teilgenommen und zu dem Song Tanz-Videos im Internet veröffentlicht hatten. Das Innenministerium hat nach Angaben einer Sprecherin die Lizenzgebühren bezahlt. Zur Höhe sagte das Ministerium aus vertraglichen Gründen nichts.

Warner Music spricht von „üblichem“ Vorgehen

Warner Music teilte mit, dass es „üblich“ sei, in Lizenzverhandlungen einzutreten, „wenn Institutionen, Unternehmen oder Organisationen Videos mit Musik unserer Künstler*innen veröffentlichen“, sobald „ein werblicher oder imagefördernder Effekt zugunsten einer Institution, Organisation oder Firma gegeben ist.“

Die Unternehmenssprecherin ergänzte: „Da wir uns des Charakters der „Jerusalema Dance Challenge“ aber bewusst sind, berücksichtigen wir durch abgestufte Lizenzvergütungen die jeweiligen Rahmenbedingungen des betreffenden Nutzers. Daher bieten wir je nach Nutzer unterschiedliche Preiskategorien für unterschiedliche Nutzungen an, auch rein symbolische Beträge.“ Es seien keine „Abmahnungen“ verschickt worden oder „Strafzahlungen“ gefordert worden.