Neues Medienprojekt
Dafür stimmt der Austausch zwischen den jungen Menschen: Viele von ihnen bitten Andreas Beyerlein auf Empfehlung eines Freundes oder Bekannten um einen Termin. Das Netzwerk möchte der Sozialpädagoge auch nutzen, um bald ein besonderes Medienprojekt zu starten. Dabei soll es um persönliches Engagement der Jugendlichen und neue Blickwinkel auf ihre Lebenswelt, die Stadt Kulmbach, gehen. Gemeinsam mit den jungen Geflüchteten sollen ab kommendem Jahr regelmäßig Kurzvideos erstellt werden, in denen über Dinge berichtet wird, die für die Jugendlichen selbst – aber auch für alteingesessene Kulmbacher – spannend, witzig und interessant sind. „Ziel ist es auch, dass die jungen Menschen ein Verständnis für unsere Kultur und Lebensweise bekommen“, so Beyerlein. Die Reflexion eigener Werte und Vorstellungen dürfe dabei nicht zu kurz kommen.
„Insgesamt geht darum, die Jugendlichen zu stärken und in ihrer Selbstständigkeit zu begleiten“, erklärt Andreas Beyerlein. „Es hilft ihnen weder, wenn man ihnen alle Aufgaben abnimmt, noch, wenn man sie mit allem alleine lässt.“ Empathie und Verständnis für ihre Lebenssituation helfen ihrem jeweiligen Gegenüber, das richtige Mittelmaß zu finden. Beyerlein blickt positiv in die Zukunft: „Wenn wir alle gemeinsam diesen jungen Menschen eine echte Chance geben, dann wird das für alle Beteiligten wertvoll sein: ein Gewinn für die Arbeitswelt, eine kulturelle Bereicherung und vor allem ein ganz persönliches Leben. Wir unterstützen sie dabei. Jeden einzelnen.“
Kontakt: Der Jugendmigrationsdienst (JMD) der Geschwister-Gummi-Stiftung wird durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert. Andreas Beyerlein, Telefon: 09221/ 690 36 16, Mail: jmd@gummi-stiftung.de. Weitere Informationen unter
gummi-stiftung.de/jugendsozialarbeit/jmd/