Endlich wieder Sprint-Regatta

Am 17. und 18. September wird der Quellitzsee in Tauperlitz wieder kochen: Dann findet die Internationale Sprint-Regatta des Faltbootclubs statt. In der 31. Auflage. Zwei Jahre haben die Paddler warten müssen. „Bereits im Frühling gab es viele Anfragen, ob die Regatta wieder stattfinden kann“, sagt Christel Schlisio, Vorsitzende des Faltbootclub Hof. Bei den letzten Auflagen vor der Pandemie kamen über 1000 Paddler aus ganz Europa nach Tauperlitz, um das Saisonende zu zelebrieren. Ob es 2022 so viele werden, weiß keiner. Denn viele Kanuvereine haben gerade im Nachwuchsbereich mit großen Verlusten zu kämpfen. Die Kanu-Sprint-Regatta zeichnet sich durch stark besetzte Canadier-Rennen, selbst im C 8 aus. Auch die Mixed-Rennen im Zweier und Vierer (Kajak und Canadier) und die Vierer-Rennen, sowie die gemischten Staffeln im K 1 und K 2 über 4 x 200 Meter sind in Hof von den Sportlern schon fast zum Kult erhoben worden. Es haben Paddler aus Ungarn, Österreich und Tschechien gemeldet.

Rennen für Menschen mit Behinderung, sei es körperliche oder geistige, finden seit vielen Jahren in Hof statt. Das Rennen „Meister starten mit Meistern“ bringt deutsche Meister oder Weltmeister zusammen mit erfolgreichen behinderten Sportlern – das ist einmalig. Die Internationale Sprintregatta war hier Vorreiter. Der Faltbootclub bereitet mit vielen Ehrenamtlichen die Veranstaltung so vor, dass sich Zuschauer wie Athleten wieder wohlfühlen können: Starts im Abstand von wenigen Minuten, gute Verpflegung und der Samstagabend im Zelt mit Musik – das zeichnet die Regatta aus. Ein Sporter aus Berlin möchte unbedingt für die Kampfrichter kochen – für viele Kampfrichter aus ganz Deutschland ist es eine Ehre, in Tauperlitz dabei zu sein. Auch an Sprechern, die die Veranstaltung begleiten, ist kein Mangel. Die Rennen beginnen am Samstag, 17. September, um neun Uhr und enden am Sonntag gegen 16 Uhr mit dem Männer-Vierer, dem schnellsten Rennen der Regatta.