Alljährlich sind von November bis ins Frühjahr die Narren los und feiern und speisen genüsslich. Besonders beliebt in der Karnevalszeit ist der Krapfen oder auch Berliner genannt. Doch wieso isst man Krapfen an Fasching und wie kann man Berliner zuhause selber machen?
Nach der Werbung weiterlesen
Für die selbe Zeit gibt es verschiedene Begriffe. Doch wo sind die Unterschiede zwischen Karneval, Fastnacht, Fasching und Co.? Hauptsächlich unterscheiden sich die Begriffe durch ihre geographische Verwendung. Im Rheinland feiert man Karneval, während Fasching vor allem in Bayern, Sachsen, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein gefeiert wird. Im Südwesten spricht man dagegen von Fastnacht oder auch Fasnet.
Offiziell eingeläutet wird die Faschingszeit am 11. November. Die großen Faschingsfeiern beginnen dann mit der Weiberfastnacht oder dem Schmotzigen Donnerstag. Die Faschingszeit endet mit dem Aschermittwoch nach Rosenmontag und Faschingsdienstag. Der Karneval diente ursprünglich zum Einläuten der Fastenzeit bis Ostern. Vor dieser anbrechenden Fastenzeit wurde noch einmal gefeiert und ausgiebig gegessen.
In manchen Regionen sagt man Krapfen, in anderen Berliner und die Berliner selbst nennen das Gebäck Berliner Pfannkuchen. Hierbei handelt es sich um ein Siedegebäck, das in Fett ausgebacken wird, anschließend mit Puderzucker bestreut und auch mit Konfitüre gefüllt wird.
Da die Faschingszeit den Beginn der Fastenzeit einläutet, wurde bereits im Mittelalter zuvor noch einmal ordentlich gegessen. Es wurde der Verzehr von fettigen und reichhaltigen Speisen empfohlen, um sich für die kommende Fastenzeit zu stärken. In den folgenden sechs Wochen bis Ostern wurden dann weder Fleisch noch Milchprodukte oder Eier gegessen werden. Auch auf Alkohol wurde verzichtet. Da Berliner reichlich Zucker enthalten, süß sind, eine süße Füllung haben und noch dazu in Fett ausgebacken werden, eigneten sie sich als Speise, bevor man sich in die Fastenzeit begab.
Das leckere Hefeteiggebäck lässt sich auch ganz einfach zuhause selbst backen. Im Internet finden sich zahlreiche detaillierte Rezepte von Ur-Krapfen bis hin zu modernen Variationen. Alternativ gibt es die Krapfen auch ab dem 11. November in jedem Supermarkt und beim Bäcker zu kaufen.
Was man für selbstgemachte Berliner braucht:
Vorgehen:
Der Ur-Krapfen ist mit Hagebuttenmarmelade gefüllt. Mittlerweile haben sich aber zahlreiche Variationen entwickelt. So sind Krapfen heute auch mit Himbeer, Eierlikörcreme, Schokocreme, Erdbeer oder Vanillecreme gefüllt.
Hierfür kann man spezielles Frittierfett verwenden. Alternativ ist auch das Ausbacken in reinem Pflanzenöl möglich. Bei Hefeteigen, kann man auch Butterschmalz verwenden.