Die Zahl der Toten nach der Erdbebenkatastrophe in der Türkei und Syrien könnte nach Einschätzung von Fachleuten gewaltig steigen. „Schnelle Hochrechnungen auf Basis empirischer Schadensmodelle lassen zwischen 11 800 bis rund 67 000 Todesopfer erwarten“, sagte Andreas Schäfer vom Geophysikalischen Institut am Karlsruher Institut für Technologie (KIT), der Forschungsuniversität in der Helmholtz-Gemeinschaft, am Donnerstag. Das werde unter anderem aus historischen Vergleichen, aktuellen Daten zu Gebäudeinfrastruktur und zur Bevölkerung sowie Faktoren wie der Tageszeit berechnet. Aktuellen Angaben zufolge liegt die Zahl der Opfer bei mindestens 19 000 (Stand: Donnerstagmittag).