Kegeln Helmbrechts rückt zum Zweiten auf

Manfred Hübner

Trotz eines holprigen Starts ist das Heimspiel der Helmbrechtser Keglerinnen gegen die SpVgg Pirk praktisch schon vor der Schlusspaarung entschieden. Die Niederlagen von Sylvia Sorge und Pia Seiferth haben für den Ausgang keine Bedeutung mehr.

Der SKK 1926 Helmbrechts kommt immer besser in die Gänge. Foto: imago/Eibner/imago sportfotodienst

Eine sichere Angelegenheit ist die Heimpartie für die Keglerinnen des SKK Helmbrechts in der Bayernliga Nord gegen die SpVgg Pirk gewesen. Mit 6:2 Mannschaftspunkten und 3172:3052 Holz ließen sie den Gästen keine Chance und befinden sich in der Tabelle mit jetzt 6:4 Zählern punktgleich mit fünf weiteren Mannschaften in einem breiten Mittelfeld, das vom zweiten bis zum siebten Platz reicht.

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Der Start gestaltete sich für die Gastgeberinnen noch etwas holprig. Angela Küfner konnte zwar ihren ersten Satz gegen Angelika Helgert gewinnen, dafür geriet Rebecca Funk gegen Hannelore Wagner mit 132:143 in Rückstand. Im zweiten Satz drohte die Partie kurzzeitig zugunsten der Gäste zu kippen, als beide Helmbrechtserinnen beim Spiel in die Vollen schwächelten und teilweise deutlich zurücklagen. Dann aber zündete vor allem Funk den Turbo und fing mit fünf Neunern sowie insgesamt 79 Holz im Abräumen ihre Gegnerin noch mit 157:139 ab. Mit etwas Glück gelang es auch Küfner, ihren Durchgang mit 126:124 noch zu ihren Gunsten zu drehen. Auf den letzten beiden Bahnen kam von den Gästen dann keine große Gegenwehr mehr, sodass Funk mit 3:1 Sätzen und 557:528 Kegeln ihren Punkt holte und Küfner mit 4:0 und 512:464 ebenfalls klar siegte.

Mit beruhigenden 77 Zählern Vorsprung ging es für die Gastgeberinnen in die Mittelpaarung. Den besseren Start erwischte erst einmal Ursula Hübner, die gegen Carola Nickl mit 139:114 deutlich in Führung ging. Neben ihr musste Kathrin Hoppert ihren ersten Satz nach einem schwachen Abräumen noch knapp mit 125:126 an Petra Dilling abgeben, kam dann aber immer besser ins Spiel und ließ ihrer Gegnerin in der Folge keine Chance mehr. Mit 3:1 und 555:489 gewann sie ihre Partie souverän und holte nicht nur einen weiteren Mannschaftspunkt, sondern baute auch den Gesamtvorsprung deutlich aus. Wesentlich mehr zu kämpfen hatte derweil Hübner, die auf ihren guten ersten Durchgang zwei eher durchwachsene Bahnen folgen ließ. Dadurch geriet sie mit 1:2 Sätzen und zwei Kegeln in Rückstand und noch einmal unter Druck. Im entscheidenden Durchgang lief es aber wieder besser für sie, während bei ihrer Gegnerin nicht mehr viel zusammenging. In der Endabrechnung reichte es deshalb noch zum Sieg mit 2:2 Satzpunkten und 526:504 Kegeln.

Mit inzwischen 4:0 Mannschaftspunkten und 165 Kegeln Vorsprung war das Spiel praktisch schon vor der Schlusspaarung entschieden. Trotz oder vielleicht gerade wegen dieses deutlichen Vorsprungs kam das Helmbrechtser Schlussduo mit Sylvia Sorge und Pia Seiferth an diesem Tag nicht richtig in Schwung. Sorge haderte immer wieder mit sich selbst und kam vor allem im Abräumen nicht recht voran. Nach zwei Durchgängen lag sie deshalb fast schon hoffnungslos mit 0:2 und 35 Kegeln gegen Katharina Nickl zurück. Die letzten beiden Bahnen konnte sie zwar noch für sich entscheiden, der Mannschaftspunkt ging aber mit 2:2 und 531:510 doch an die Gäste. Ebenfalls nur Durchschnittskost bot Seiferth gegen Lena Lugert. Der erste Satz ging noch an die Helmbrechtserin, alle drei folgenden Bahnen gab sie aber mehr oder weniger knapp an ihre Gegnerin ab, der gerade in den entscheidenden Momenten immer der bessere Wurf gelang. Mit 1:3 Sätzen und 512:536 Kegeln war nichts für die Helmbrechtserin zu holen.

Für den Ausgang des Spiels hatte das aber keine Bedeutung mehr. Mit einem Plus von 120 Kegeln blieb der Vorsprung der Gastgeberinnen deutlich.