Münchberg/Sparneck/Zell - Menschen aus Münchberg, Sparneck und Zell, die einen Corona-Test brauchen, müssen künftig weit fahren. Wie das Rathaus in Zell mitteilt, schließen die Teststationen in den drei Orten ab August. „Der organisatorische Aufwand ist einfach zu groß“, erklärt Jennifer Wagner auf Frankenpost-Nachfrage. Sie arbeitet im Zeller Rathaus und hat die Testaktionen in den vergangenen Monaten koordiniert. Im Juli habe sich gezeigt, dass gerade die Abrechnung für die Test-Kits, Schutzkleidung und so weiter kaum zu stemmen ist. Bis Ende Juni habe der Landkreis den Teststellen all das unkompliziert zur Verfügung gestellt, seit Juli jedoch würden neue gesetzliche Rahmenbedingungen gelten – und die Abrechnung liege in den Händen der jeweiligen Kommunen. „Es ist nicht so, dass die Teststellen nicht mehr angenommen werden“, fügt Jennifer Wagner an. Mehrere Dutzend Menschen seien in Zell und Sparneck in den vergangenen Wochen zum Test gekommen. Deshalb hatte das BRK, das in Münchberg, Zell und Sparneck von Anfang an die ehrenamtlichen Helfer stellte, auch bis zum Schluss zu tun. Trotzdem habe die Nachfrage nach Tests insgesamt stark nachgelassen.