Stadt muss mehr Kreisumlage zahlen
Die größten Ausgaben für Marktleuthen im laufenden Jahr sind die Personalkosten mit 1 683 060 Euro (plus 30 000 Euro Deckungsreserve für Tariferhöhungen) und die Kreisumlage, die im Vergleich zum Vorjahr um 4,3 Prozent erhöht wurde und auf 1 609 500 Euro gestiegen ist.
Für Investitionen sind im Haushalt gut 3,2 Millionen Euro veranschlagt. Hier sind der Ersatzneubau des evangelischen Kindergartens mit rund einer Million Euro und der Egerradweg mit 930 000 Euro die größten Einzelpositionen. Weiterhin investiert die Stadt heuer mehr als 116 000 Euro für die Grundschule und knapp 53 000 Euro für die Feuerwehren. Dazu kommen Ausgaben für Glasfaser in Rathaus und Grundschule, Straßensanierung und Bauplatzerschließung, den Teilabriss des Schoberth am Marktplatz und die Planungen für den Hortneubau und die Erweiterung des katholischen Kindergartens.
Umbau des Kindergartens nötig
Hierfür erkannte der Stadtrat die Notwendigkeit einer Erweiterung an und beschloss, unverzüglich entsprechende Planungen im Einvernehmen mit der Katholischen Kirchenstiftung St. Wolfgang Marktleuthen zur Erweiterung des katholischen Kindergartens aufzunehmen.
Diese wird notwendig, da es laut Auskunft von Bürgermeisterin Sabrina Kaestner grundlegende Änderungen im Raumprogramm für Kindertagesstätten gibt: Um für die 74 Betreuungsplätze Räumlichkeiten nach aktuellem Rechtsstand zu schaffen, benötigt das Montessori-Kinderhaus St. Wolfgang einen Speiseraum für die Kindergartenkinder mit ausreichend großer Küche und Vorratsraum, Schlafräume für die Krippen- und Kindergartenkinder, einen Elternwarteraum, Verwaltungs- und Büroräume sowie Räumlichkeiten für die integrative Arbeit. In einem Schreiben hatte das katholische Pfarramt bereits im Sommer vergangenen Jahres auf die Situation aufmerksam gemacht.
„Extrem fordernd“ sei die Situation für die Kommune, erklärte Bürgermeisterin Kaestner. Aber: „Wir mühen uns redlich.“ Aus den Fraktionen blieb daher wenig zu dem Zahlenwerk zu sagen, und somit stimmten alle anwesenden Stadtratsmitglieder dem Vorschlag zu.