"Glücksfall für wissenschaftliche Forschung"
Esch sagte, der Fund sei ein "Glücksfall für die wissenschaftliche Forschung" gewesen. Der Schatz aus der Zeit um 100 vor Christus habe unter anderem durch seine Geschlossenheit und durch intensive Analysen wertvolle Informationen zur Münzprägung der Kelten sowie zur Archäologie und Geschichte der Manchinger Siedlung geliefert.
Die Münzen bildeten ab 2006 ein Highlight des neu gegründeten Museums, dessen Betrieb von einem Zweckverband gewährleistet wird. Es ist als eines von acht Zweigmuseum der Archäologischen Staatssammlung in München angegliedert.
Der Schatz, der sich im Besitz des Marktes Manching befand, wurde laut Esch seit 2006 von fast 300.000 Besuchern gesehen und trug maßgeblich zur Identifikation der hiesigen Bevölkerung mit ihrem keltischen Kulturerbe bei.
Trotz des herben Verlusts des Goldschatzes beherberge das Haus weiter zahllose archäologische Highlights aus der örtlichen Keltenstadt, die als eine der größten und am besten erforschten Siedlungen der europäischen Eisenzeit gelte. Manching bilde damit einen zentralen Referenzort bei der Einordnung spätkeltischer Funde und Befunde.