Es ist eher die Ausnahme, dass ein Steppke im zarten Alter von noch nicht einmal zwei Jahren schon mehrere Kontinente bereist und Metropolen besucht hat. Auf Theo Krawietz trifft das zu, ist er doch der Sohn eines Tennis-Profis, der sein Geld auf der ATP-Tour verdient, im Doppel bereits zwei Grand-Slam-Siege bei den French Open vorweisen kann und einen Großteil des Jahres in der Welt umherfliegt, um Preisgelder einzuheimsen und Punkte für die Rangliste zu sammeln. Der 32-jährige gebürtige Coburger Kevin Krawietz, in Witzmannsberg im Landkreis Coburg aufgewachsen und seit einigen Jahren in München ansässig, versucht Beruf und Familie bestmöglich unter einen Hut zu bekommen. Doch der Herzschmerz sowohl beim Stammhalter als auch bei Ehefrau Judit ist in jenen Wochen groß, wenn die Kommunikation nur via Smartphone und WhatsApp-Video erfolgen kann.