Kindergarten Projektarbeit mit regionalem Bezug

Gerald Lippert
Große und kleine Bienen präsentierten sich beim Sommerfest des katholischen Kindergartens „Kunterbunt“ in Schönwald. Foto: /pr.

Der katholische Kindergarten „Kunterbunt“ in Schönwald beendet seine Bienen-Aktion mit einem fröhlichen Sommerfest. Auch ein Umzug durch die Stadt gehört dazu.

 
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Ohne Bienen blüht dir was?!“– unter dieses doppelsinnige Motto hatte der katholische Kindergarten „Kunterbunt“ in Schönwald nicht nur sein Sommerfest, sondern das gesamte Projekt „Bienen“ gestellt. Die Vorschulkinder gestalteten dazu auch einen kleinen Umzug durch die Stadt und erfreuten die Bewohnerinnen und Bewohner des Seniorenheims „Perlenbach“ mit Liedern und Informationen zu den fleißigen Insekten.

„Wir arbeiten in unserem Kindergarten vorrangig mit Projekten, denn so können sich Themen vielschichtig entwickeln“, erläuterte Marion Hüttner, die Leiterin der Einrichtung. Projektarbeit sei gerade bei den Jüngsten eine interessante und spannende Methode zum Lernen. „Die Kinder können viel von ihren Ideen und Erfahrungen beitragen, und auch die Eltern sind mit eingebunden.“

Kompetenzen fördern

Projekte würden die Kompetenzen durch aufeinander aufbauende Aktivitäten und deren Wiederholung fördern. Wichtig, so Hüttner weiter, sei den Erzieherinnen stets der regionale Bezug. Beim Thema „Bienen“ habe deshalb der Besuch bei der örtlichen Imkerin Charlotte Herold dazugehört.

Dort konnten sich die Kinder die Bienen in ihrem Zuhause anschauen, bekamen viele Informationen über die Aufgaben der Arbeiterbienen, der Drohnen und der Bienenkönigin und erlebten mit, wie ein kleines Insekt schlüpfte. Sie halfen beim Honigschleudern mit und ließen sich danach das gesunde Gold auf einem frischen Butterbrötchen schmecken.

Referate

Im Rahmen der spannenden Projekttage bereiten die Vorschulkinder zusammen mit ihren Eltern auch Referate vor. „Das kommt sehr gut an“, erzählt Marion Hüttner freudestrahlend. „Es trägt sehr zum Selbstbewusstsein der Kinder bei, und sie bekommen Sicherheit. Fast bei allen ist dadurch eine deutliche Entwicklung zu erkennen.“ Natürlich seien auch die Eltern stolz auf die Leistungen ihrer Sprösslinge.

Am Ende von jedem Projekt steht beim katholischen Kindergarten in Schönwald ein Abschlusstag in Form eines Festes. Dazu waren nicht nur die Kinder, sondern auch die Erzieherinnen als Bienen verkleidet. „Wir tragen alles mit und identifizieren uns mit den Kleinen.“ Die Kostüme seien selbst genäht und die benötigten Utensilien von den Kindern gestaltet und gebastelt worden.

Immer präsent

„Der Umzug beim Sommerfest war ein kleiner Ersatz für das ausgefallene Wiesenfest. Wir möchten mit solchen Aktionen zeigen, dass unsere Einrichtung immer wieder präsent ist“, hob Hüttner hervor. Diese schönen Erlebnisse mit allen Sinnen in der Heimat blieben für die Kinder lange unvergessen, zumal bei den Projekten die heimischen Firmen, Institutionen oder Berufe einbezogen werden. „Die Eltern helfen und unterstützen uns sehr, auch weil sie von unserer Arbeit überzeugt sind“, bedankte sich die Kindergartenleiterin.

Beim Sommerfest erstaunten die Vorschulkinder bei einem kleinen „Bienenabitur“ nicht nur die Eltern mit ihrem Wissen über die summenden Insekten. Als nächstes stehe beim Kindergarten „Kunterbunt“ die Umgestaltung des Spielplatzes mit neuen Geräten an, so Hüttner abschließend.

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