Kinderhaus Arche Noah Kunterbunte Einweihung des Horts

Landrat Peter Berek (oben, Mitte) überließ den Kindern die Eröffnung des Spielplatzes. Auf dem linken Bild freuen sich Kindergartenleiterin Katrin Söllner, Planer Christian Drehobel, Siglinde Janke von der Diakonie Selb-Wunsiedel und Bürgermeister Rainer Klein (von links) bei einer Sitzprobe im Spielzimmer über den neuen Hort. Foto: /Christian Schilling

Die Einrichtung in Tröstau wird zwar bereits genutzt, pandemiebedingt aber erst jetzt seiner Bestimmung übergeben. Das Ereignis wird zu einem wahren Kinderfest.

 
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Der Begriff Hort kommt aus dem mittelhochdeutschen und bedeutete soviel wie Schatz, Angehäuftes, Fülle, Menge. In Tröstau ist der neue Hort nun offiziell seiner Bestimmung übergeben worden und kann mit 50 Schülerinnen und Schülern „gefüllt“ werden. Vor allem beim Gottesdienst standen die Kinder im Mittelpunkt, die Verantwortlichen hielten sich merklich zurück.

Selbstverständlich geht so eine Feier nicht ohne Erwachsene über die Bühne. Und so lud Bürgermeister Rainer Klein vor dem Gottesdienst und dem Tag der offenen Tür in den hellen Räumen des Horts zu einem Sektempfang, um den am Umbau Beteiligten, allen voran der Kinderhausleiterin Katrin Söllner und Architekt Christian Drehobel, zu danken. 900 000 Euro habe der Umbau des Horts in ehemaligen Klassenräumen des Schulhauses gekostet, bei einem Eigenanteil der Gemeinde von 100 000 Euro. Das klinge im ersten Moment viel, sagte Klein, aber: „Jeder Cent ist gut in die Zukunft investiert.“ Zudem habe alleine der Kinderspielplatz, der am Vormittag von den Schülern und am Nachmittag von den Hortkindern bereits eifrig zum Spielen und Hausaufgabenmachen genutzt werde, 90 000 Euro verschlungen.

Helle Räume

Planer Drehobel sagte, er habe pandemiebedingt lange auf die Einweihung des barrierefreien Horts gewartet. Nun freue er sich um so mehr, die hellen Räume und die Außenanlagen sprächen für sich. Nicht ohne Stolz wies der Architekt darauf hin, dass dabei trotz aufwendiger Schallschutzmaßnahmen der Kostenrahmen eingehalten wurde.

Kinderhausleiterin bedankte sich bei Drehobel für die angenehme Zusammenarbeit, bei der der Architekt auch einige ihrer Sonderwünsche erfüllt habe.

Die beiden Pfarrer Hermann Münch und Thomas Browa begleiteten den anschließenden „generationenübergreifenden Gottesdienst“ nur am Rande, stellten wiederum die Kinder ins Zentrum des Geschehens. Die Kinder machten dagegen die Bühne in der Schulaula zur Arche und nahmen die vielen Besucher auf eine biblische Reise mit, in der die kleinen Akteure des Kinderhauses passend zum Namen der Einrichtung die Geschichte Noahs nacherzählten. Vor Spielfreude strotzend führten die Kinder ihre Zuhörer mit Lesungen, Gesang, Tänzen und kleinen Aufführungen sicher durch die Sintflut einem rettenden Regenbogen und damit wieder festem Boden entgegen.

Bunte Luftballons

Ebenso bunt verlief die anschließende Eröffnung des Kinderspielplatzes auf dem Pausenhof. Nachdem Landrat Peter Berek Geschenke des Landkreises überbracht hatte, überließ er den Kindern und Architekt Drehobel das obligatorische Zerschneiden des Einweihungsbandes.

Anschließend stiegen neonfarbig Luftballons mit kleinen Briefen der Eltern in den wolkenverhangenen Himmel. Mit dem Wetter hatten die Tröstauer nämlich an diesem Tag wahrlich kein Glück.

Dennoch nutzten viele Besucher den Nachmittag, um auch die neuen Räume der der Schule gegenüberliegenden Krippe im Kinderhaus „Arche Noah“ zu erkunden. Bei Kaffee und Kuchen sowie Gegrilltem und anderen Leckereien blieb dann auch Zeit sich zu stärken. Die Kinder wiederum durften sich mit verschiedenen Spielen, in der Hüpfburg oder am Juku-Mobil die Zeit vertreiben.

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