Kino Selb Förderverein hofft auf Beginn der Kino-Sanierung

Das Kino-Center Selb ist jetzt das „Spektrum“. Trotz Sanierung soll der Charme des Hauses erhalten bleiben. Foto: Florian Miedl

Sobald das kommunale Kino „Spektrum“ fertig ist, wollen die Filmfreunde richtig loslegen. Allerdings stellt sich Vorsitzender Maximilian Körner im Herbst nicht mehr zur Wahl.

 
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Selb - Die weiteren Arbeiten am kommunalen Kino „Spektrum“ in Selb sollen noch heuer beginnen. Dies war auch das beherrschende Thema bei der Hauptversammlung des Fördervereins. „Das Kino in Selb ist uns eine Herzensangelegenheit“, sagte dann auch laut einer Mitteilung der Vorsitzende Maximilian Körner in seiner Begrüßung.

Körner berichtete von den Aktivitäten des Vereins, die in Folge der Pandemie stark beschnitten gewesen seien. Man habe mit verschiedenen Projekten für das Kino und seine Zukunft geworben und engen Austausch mit der neuen städtischen Betriebsleiterin Jennifer Ruckdeschel gepflegt. Zudem habe man zur Gestaltung der Schaufenster der jetzigen „Baustelle“ beigetragen.

Kino mit Design-Café

So richtig loslegen könne man erst, wenn das Kino in neuem Glanz erstrahle. Die Vereinsmitglieder freuen sich, dass der ganz besondere Charme des traditionellen Kinos erhalten bleibe und mit einem modernen Design-Café kombiniert werde. Auch suche man weiter neue Mitglieder. Mehr Mitglieder würden noch mehr kreative Ideen bedeuten. Wie Körner sagte, sei es spannend, die inhaltliche und bauliche Entstehung des kommunalen Kinos“ begleiten zu dürfen. Zudem sei man glücklich, dass die Grenzlandfilmtage der Porzellanstadt erhalten blieben.

Mit Blick auf den inzwischen absehbaren Beginn der Sanierung des Kinos stellte Oberbürgermeister Ulrich Pötzsch fest: „Wir können uns auf etwas freuen, das in greifbarer Nähe ist“. Man habe mit der Sicherstellung der Finanzierung, dem Beschluss des Stadtrates zum Umfang der Sanierung, der Planung und der Ausschreibung jetzt die vierte Phase erreicht und könne noch heuer mit den Bauarbeiten beginnen. Insgesamt werde der Freistaat die Sanierung des Kinos hoch fördern, wird Pötzsch in der Mitteilung zitiert. Dafür sei man in der Porzellanstadt sehr dankbar. Neben der kompletten technischen Erneuerung samt barrierefreiem Ausbau werde die Gestaltung des Design-Cafés eine zentrale Rolle spielen. Dieses solle eine Stätte der Begegnung werden, in der sich die Wege von Kunst und Kultur kreuzen. „Ihr seid die Initiatoren der ersten Stunde“ lobte der Oberbürgermeister die Mitglieder des Fördervereins. Für neue Projekte bedürfe es Menschen mit Mut, die anpackten. Das Engagement des Vereins sei auch die Initialzündung für zahlreiche Sponsoren gewesen, die einen erheblichen Teil der erforderlichen Eigenmittel übernommen hätten.

Die Schatzmeisterin, Gisela Pape, berichtete über geordnete finanzielle Verhältnisse des Vereins, der aktuell aus 37 Mitgliedern bestehe.

Mit dem Hinweis, dass bei den Vorstandswahlen im Herbst auch die Positionen der beiden Vorsitzenden neu zu vergeben sind, schloss Körner die Versammlung. Er selbst werde nicht mehr kandidieren. red

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