Kirchenlamitz Umgeig’n zum Kirwa-Abschluss

Auch im Naturfreundehaus am Fuß des Epprechtsteins ließen die Krebsbacker Kirwamusikanten beim Umgeig’n schmissige Weisen erklingen. Foto: Katrin Lyda

Ein Ständchen erfreute zum Kirwa-Ausklang in Kirchenlamitz die Gäste der örtlichen Wirtschaften. Sechs Musikanten der Krebsbacker spielten zünftig auf, und es ertönte ein Schlachtruf.

 
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„Wer hot Kirwa?!“ Fast schon wie ein Schlachtruf begleitete die Frage die Darbietungen der Krebsbacker Kirwamusikanten. Das Publikum antwortete wie es sich gehört mit: „Mir ham Kirwa!“ Im Nachgang folgte ebenso routiniert eine kleine Spitze in Richtung Nachbarstadt: „Und wos hom die Weistädtner? – Nix!“

Mit dem Umgeig’n klang die Kirchenlamitzer Kirwa am Montagabend traditionell aus. Die sechs Musiker brachten heitere Blasmusik zu Gehör – vom Frankenlied über Rosamunde bis hin zur „Husqvarna-Polka“ für die Kettensägen-Fetischisten, wie Hornist Ingo Schlötzer in seiner kurzen Anmoderation bei der ersten Station in der Weißenstädter Straße vor der Metzgerei Süß erläuterte. In allen Wirtshäusern der Sechsämterstadt brachte die Combo am frühen Abend ein Ständchen, sehr zur Freude der Gäste, die die Darbietungen mit kräftigem Applaus belohnten – und in den Schlachtruf einstimmten.

Dieser ist nun wieder bis nächstes Jahr verstummt. Bis dann – hoffentlich wieder – die Kirwa aus Niederlamitz an den Hauptort übergeben wird. An der Unteren Anlage beginnt dann am Kirwa-Freitag der Zug mit musikalischer Begleitung durch die Straßen der Stadt bis zum Naturfreunde-Haus am Fuß des Epprechtsteins. Natürlich wird zwischendrin immer wieder Halt gemacht, um kleine flüssige Ermunterungen zu sich zu nehmen. Besondere kulinarische Spezialitäten sind zur Kirwa im Angebot, etwa Stockwurst oder Gans, in den Wirtshäusern wird zum Sonderpreis ausgeschenkt.

Am Kirchweihsonntag wurde in der evangelischen Michaeliskirche ein besonderer Gottesdienst gestaltet, den der Posaunenchor musikalisch begleitete. Anschließend wurde die Kirwa ins Seniorenheim getragen, damit auch die dortigen Bewohner mitfeiern konnten.

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