„Das war für mich der Horror. Ich konnte nicht mehr aufhören zu weinen und hatte anschließend Albträume.“ „So etwas ist einfach nur grausam.“ „Mir ist hinterher immer nur speiübel.“ Drei Aussagen von drei Menschen, die in der nördlichen Oberpfalz und im Fichtelgebirge in der Rehkitzrettung aktiv sind. Melissa, die in der Öffentlichkeit nicht ihren ganzen Namen nennen möchte, Jutta Fraas und Dieter Brandl müssen immer wieder entsetzliches Tierleid miterleben. Nämlich dann, wenn einzelne unverantwortliche Landwirte nicht ihrer Pflicht nachkommen, sich zu vergewissern, dass keine Rehkitze – oder auch andere Tiere – in ihren Feldern und Wiesen liegen, bevor sie mit der Mahd beginnen. In den vergangenen Tagen häuften sich Fälle, bei denen Rehkitze durch Mähmaschinen getötet wurden oder – nach stundenlangen Qualen – erlöst werden mussten. Deswegen wollen die drei Tierschützer auf das Problem aufmerksam machen und Landwirte, die nicht kooperativ sind, aufrütteln.