Ein dickes Lob hat Baudirektor Kamhuber für die privaten Partner Christian und Reiner Heuschmann, mit denen die Zusammenarbeit Hand in Hand perfekt funktioniere. „Auch mit der Stadt Marktredwitz zusammenzuarbeiten, macht Spaß“, betont der Vertreter des Amts für Ländliche Entwicklung in Oberfranken. „Es gibt fast keinen besseren Partner.“
Zeitplan passt
KUM-Vorstand Markus Brand erinnert an der Großbaustelle mitten im Dorf daran, dass das Kommunalunternehmen schon seit vielen Jahren im Bereich erneuerbarer Energien tätig sei. „Für die Bürger und die Versorgung von Einfamilienhäusern mit Nahwärme aber haben wir Neuland betreten.“ Etliche KUM-Mitarbeiter seien in das Projekt involviert, und die Firma Markgraf gebe gerade Vollgas, dass der Zeitplan eingehalten werde.
Für die technischen Details beim KUM ist der Abteilungsleiter für erneuerbare Energien, Gerald Hoch, zuständig, der davon spricht, dass man noch einen zweiten Spitzenlastkessel auf Flüssiggas-Basis betreibe, wodurch in Spitzenzeiten – bei strengen Wintern – doppelt besetzt werden könne. Als Vorteile für die Bauherrn, die den Anschluss an die Nahwärme schriftlich hätten fixieren müssen, hebt Hoch hervor, „dass sie keinen Kamin, keine Heizung und keinen Heizraum brauchen“. KUM stelle die Übergabestation für Heizung und Warmwasser im Haus. Damit begehe man neue Wege, die den Hausbesitzern auch noch den Zugang zu einer staatlichen Förderung vereinfache, wenn es um Wärmedämmung geht, versichert Gerald Hoch.
Wärme reicht für alle
Christian Heuschmann, Juniorchef des landwirtschaftlichen Anwesens in Haag und Betreiber der Biogasanlage, blickt zurück ins Jahr 2006, als seine Familie die Anlage in Betrieb genommen hat. Ein Jahr später habe man die komplette Firma Hirsch angeschlossen. Heuschmann blickt schon in die Zukunft : „Es gibt noch Wege, die Wärmeeffizienz zu erhöhen. Das werden wir in nächster Zeit realisieren.“ Sollten nicht wirklich ganz kalte Winter kommen, dürfte die Wärme für die Firma Hirsch und das gesamte Dorf gut ausreichen, meint der Betreiber der Biogasanlage.
Bauleiter Heiko Kellner von der Firma Markgraf freut sich darüber, wie reibungslos die Zusammenarbeit mit der Stadt und auch der Teilnehmergemeinschaft aus Haag funktioniert. Er rechnet damit, in vier bis fünf Wochen mit den Arbeiten fertig zu sein. „Sobald die ersten Häuser am Hammerberg-West stehen, liefern wir“, versichert KUM-Abteilungsleiter Gerald Hoch.