Kliniken Hochfranken Bessere Möglichkeiten zur Diagnose

red
Bei der Begehung der neuen MRT-Räume (von links): Dr. Hans Ulrich Kerl, Radiologie Hochfranken, Peter Engelbrecht, Gesellschafter der KSH, Peter Ertl, Radiologie Hochfranken und Leitender Arzt der Radiologie der Kliniken Hochfranken, Landrat Oliver Bär und Klinikvorstand Peter Wack. Foto: Kliniken Hochfranken

Die Klinik in Münchberg verfügt nun über einen hochmodern Magnetresonanztomographen. Mit dem Gerät ist auch ein Facharzt gekommen.

 
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Münchberg - Seit Kurzem steht ein Magnetresonanztomograph (MRT) der neuesten Generation in der Klinik Münchberg zur Verfügung. Darüber informiert eine Pressemitteilung der Kliniken Hochfranken. Der Apparat ermöglicht – ohne Röntgenstrahlung – Untersuchungen zur Abklärung von Beschwerden und Erkrankungen. Er steht in der Praxis der Radiologie Hochfranken an der Klinik Münchberg. Damit können die Kliniken Hochfranken als Kooperationspartner der radiologischen Praxis ihren Patienten ein noch umfangreicheres diagnostisches Spektrum anbieten.

Bei der Kernspintomographie oder Magnetresonanztomographie (MRT) werden mit Magnetfeldern hochauflösende Schnittbilder des menschlichen Körpers erstellt. Neben dem Vorteil der Strahlungsfreiheit bietet die MRT auch bei speziellen Fragestellungen eine exaktere Diagnostik, vor allem für die Beurteilung von Weichteilgeweben beziehungsweise inneren Organen. So sind zum Beispiel Nervengewebe und auch Knochenmark, Gelenke und Blutgefäße sehr gut darzustellen. In der Diagnostik des Schlaganfalls, der Abklärung von entzündlichen Erkrankungen oder auch von Tumoren ist die Kernspintomographie längst etabliert.

In der Radiologie Hochfranken am Standort Münchberg steht ein MRT-Gerät der neuesten Generation mit der Feldstärke 1,5 Tesla zur Verfügung. Das Gerät zeichnet sich neben exzellenten Untersuchungsmöglichkeiten besonders durch eine große Öffnung und kurze „Röhre“ aus, was es selbst Patientinnen und Patienten mit Platzangst leichter mache, eine kernspintomographische Untersuchung wahrzunehmen.

Facharzt für Radiologie

Professor Dr. Hans Ulrich Kerl wird als Facharzt für Radiologie mit der Schwerpunktbezeichnung Neuroradiologie die Untersuchungen am MRT-Gerät betreuen und auswerten. Er war zuvor Oberarzt für Radiologie und Neuroradiologie in der Neuroradiologie der Universitätsmedizin Mannheim sowie geschäftsführender Oberarzt am Zentralinstitut für Seelische Gesundheit Mannheim, Medizinische Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg. Damit verfügt er nicht nur über eine ausgezeichnete Expertise in der allgemeinen MRT-Bildgebung, sondern bietet zudem fundiertes Fachwissen in der Neuroradiologie. Diese umfasst neben der Schlaganfalldiagnostik die Abklärung von Demenzerkrankungen, Tumoren, Wirbelsäulenerkrankungen und entzündlichen Veränderungen des zentralen Nervensystems, zum Beispiel Multiple Sklerose. Ulrich Kerl ist zudem DGR-zertifizierter Radiologe der muskuloskelettalen Diagnostik, womit auch das Spektrum der Erkrankungen von Gelenken, Muskulatur und Knochenerkrankungen hochqualifiziert abgedeckt wird.

Durch die enge Kooperation der überörtlichen Praxis Radiologie Hochfranken mit den Kliniken Hochfranken steht nun die Untersuchungsmöglichkeit mittels MRT für die Patientinnen und Patienten der Kliniken Hochfranken in Münchberg und Naila zur Verfügung. „Wir freuen uns sehr, dass wir unseren Patienten nun auch MRT-Untersuchungen mit modernster Technologie und hoher Expertise durch die Kooperation mit dem Radiologen und Neuroradiologen Ulrich Kerl von der Radiologie Hochfranken anbieten können“, sagte Peter Wack, Vorstand der Kliniken Hochfranken, bei der Besichtigung. „Die Verfügbarkeit des MRT-Geräts direkt in der Klinik bedeutet neben einer Erweiterung unseres diagnostischen Spektrums für unsere Patienten zudem kurze Wege sowie den Wegfall zeitaufwendiger Transporte.“

Neue Räume

Die Umbaumaßnahmen sowie der Einbau des MRT-Geräts erfolgten zwischen Juli und Dezember 2020 mit der Klinik Service Hochfranken GmbH (KSH) als Bauherr. Neben dem Untersuchungsraum mit dem MRT-Gerät gibt es einen Schalt- und Vorbereitungsraum, zwei Umkleiden, ein Patienten-Wartezimmer sowie einen Technikraum. „Alle Verantwortlichen der Kliniken Hochfranken haben das Projekt unterstützt“, sagte der Landrat und Verwaltungsratsvorsitzender der Kliniken Hochfranken, Oliver Bär. Das neue Gerät bedeute „eine Stärkung der Kliniken und vor allem einen Mehrwert für die Bürgerinnen und Bürger“. Bei der Erweiterung der Kliniken in Münchberg und in Naila nehme die Radiologie einen wichtigen Raum ein.

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