Klinikum Fichtelgebirge Sportklinik bekommt Zuwachs

Verstärktes Team (von links): Markus-Johannes Rueth, Leitender Arzt der Sportklinik am Klinikum Fichtelgebirge in Marktredwitz, Patrick Fehrenbach, der neue Oberarzt der Sportklinik, und Philipp Koehl, Ärztlicher Direktor und Chefarzt der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie in Marktredwitz. Foto: /Klinikum Fichtelgebirge

Der Stuttgarter Sportmediziner Patrick Fehrenbach ist der neue Oberarzt der Abteilung. Ziel ist es, die Wartezeiten zu verkürzen und Sportler auf höchstem Niveau zu versorgen.

 
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Es läuft gut in der Sportklinik am Klinikum Fichtelgebirge. „Die Sportklinik hat sich seit ihrer Gründung im November 2021 bereits so prächtig entwickelt, dass eine personelle Aufstockung der Abteilung dringend notwendig geworden ist.“ sagt Philipp Koehl, ärztlicher Direktor und Chefarzt der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie in Marktredwitz, in einer Mitteilung. Der leitende Arzt der Sportklinik, Markus-Johannes Rueth, leiste hervorragende Arbeit und habe es in kürzester Zeit geschafft, eine „Sportklinik Fichtelgebirge“ in der Region zu etablieren.

Der enorme Patientenzuspruch hatte nach Angaben des Klinikums zuletzt zu längeren Wartezeiten geführt: „Gerade in der Sportmedizin, bei vielen akuten Verletzungen, ist dies nicht förderlich. Wir wollen unseren Patienten höchste Qualität und Sicherheit auch außerhalb der regulären Geschäftszeiten anbieten“, sagt Rueth.

Sportklinik Stuttgart

Für die neu geschaffene Stelle des Oberarztes konnte mit Patrick Fehrenbach aus Stuttgart ein sehr erfahrener Sportmediziner – wie Rueth in der renommierten Sportklinik Stuttgart ausgebildet – gewonnen werden. „Herr Fehrenbach konnte somit ohne viel Vorlauf in das Team inte-griert werden und das operative Angebot sofort erweitern. Damit können wir die Wartezeiten wieder deutlich verkürzen und die Sportler zeitgerecht auf höchstem Niveau versorgen“, freut sich Rueth.

Laut Mitteilung beherrscht Fehrenbach die angebotenen und etablierten evidenzbasierten Techniken arthroskopischer und offener Operationen an Schulter-, Ellbogen-, Knie- und Sprunggelenk. Dies beinhalte auch jegliche Band- und Sehnenrekonstruktionen sowie Beinachskorrekturen. Die Sportklinik betreue als Kooperationsklinik des Breiten- und Spitzensports eine Reihe von Top-Athleten aus sämtlichen Bereichen, zum Beispiel Eishockey (Blue Devils Weiden), Fußball (SpVgg Weiden, SV Mitterteich) und Boxen (Firat Arslan und Timo Schwarzkopf).

Analyse mit der OTH

Für die Leistungstestungen vor und nach einer Verletzung oder Operation kooperiere die Sportklinik unter anderem mit dem Therapieloft Fichtelgebirge in Bad Berneck und der Ostbayerischen Technischen Hochschule (OTH) Weiden, um den Athleten einen objektiven Eindruck ihrer Leistungsfähigkeit geben zu können.

Insbesondere im Bereich „Return to Sport & Competition“, also der Rückführung des verletzten Sportlers, aber auch der Prävention von erneuten Verletzungen, gehe die Sportklinik mit der OTH Weiden und dem Labor für Bewegungsanalyse neue Wege. Die Analyse laufe im Rahmen mehrerer Studien, die die Sportklinik Marktredwitz mit eigenen Doktoranden in Kooperation mit der OTH betreut.

„Unsere Kooperationen und die damit verbundene enge Zusammenarbeit mit Therapeuten und Rehazentren der Region sind die Grundlage für Qualität und erlauben es uns, bei der Genesung direkt beteiligt zu sein und Störungen somit frühzeitig zu erkennen und darauf reagieren zu können“, erklärt Rueth. Und laut Mitteilung lohnt sich der enorme Aufwand. Dies spiegelten auch die guten Langzeitergebnisse wider, die zuletzt in Studien von Rueth veröffentlicht wurden. Im Klinikum Fichtelgebirge versorgen über 1000 Mitarbeiter jährlich rund 18 000 Patienten stationär und etwa 27 800 Patienten ambulant.

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