1000 Euro pro Einwohner – insgesamt knapp 2,4 Millionen Euro – das ist die horrende Summe, die die Gemeinde Köditz heuer an Kreisumlage zahlen muss. Das führt dazu, dass der Gemeinde kaum Geld bleibt für eigene Vorhaben. „Das ist in der Gesamtentwicklung brutal und bedeutet: Wir müssen unsere Investitionen fast ausschließlich durch Kredite finanzieren.“ Das hat Bürgermeister Matthias Beyer (Freie Wählervereinigung Köditz) in der Gemeinderatssitzung vor der – einstimmigen – Verabschiedung des Haushalts 2025 erklärt. Damit trifft Köditz, was auch den weiteren Kommunen im Landkreis Probleme macht: Die Verknüpfung von schwächelnder Wirtschaft und der exorbitanten Steigerung der Kreisumlage – seit 2022 um fast zehn Prozentpunkte. „Das trifft uns gerade in solchen Jahren, wo wir die Auswirkungen des Finanzausgleichs sowieso schon extrem spüren, besonders hart“, sagte Beyer.