Für Österreich war es der zweite Rückschlag bei der Sitzung. Auch der Antrag, die Großglockner Hochalpenstraße in die Liste aufzunehmen, scheiterte zunächst. Die Antragsteller haben allerdings die Möglichkeit, ihre Dokumente zu überarbeiten und sich erneut um das Gütesiegel der UN-Kulturorganisation zu bewerben.
Die Sitzung des UN-Komitees ist in diesem Jahr in Baku, der Hauptstadt der autoritär regierten Ex-Sowjetrepublik Aserbaidschan am Kaspischen Meer. Sie dauert noch bis 10. Juli.
Aktuell stehen mehr als 1100 Kultur- und Naturstätten aus mehr 160 Ländern auf der Liste, darunter mehr als 40 in Deutschland. Mehrere Stätten hatten am Samstag das Gütesiegel als Welterbe erhalten, darunter in Indien die bei Touristen wegen ihrer Palastanlagen beliebte "rosarote Stadt" Jaipur, die Hauptstadt Rajasthans.
Allein am Samstag gab es 14 Neuaufnahmen, darunter auch Bagan in Myanmar, eine heilige Landschaft mit buddhistischer Kunst und Architektur. Am Vortag war auch die antike Ruinenstadt Babylon im Irak auf die Liste gekommen.